Steinkohlenbergwerk Ver. Mathilde

Allgemeines

FirmennameSteinkohlenbergwerk Ver. Mathilde
OrtssitzLipine (Kr. Schwientochlowitz)
Art des UnternehmensKohlebergwerk
Anmerkungen[Jahrbuch (1913)]: "Vereinigte Mathildegrube". Gehört zu "Schlesische Aktiengesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb" (s.d.) in Lipine bzw. Gleiwitz. Bahnanschluß nach Morgenröthe (O.-S.). [Reichs-Adreßbuch (1900)]: "Grube Mathilde". 1913: Betriebsdirektor: Bergwerksdirektor Bruckisch; Grubenbetriebsführer: Bergverwalter Schmidt (Ostfeld) und Fromlowitz (Westfeld); Maschinenbetriebsführer: Maschinenwerkmeister Heinzel (Ostfeld) und Schikora (Westfeld). Um 1943: "Steinkohlenbergwerk Ver. Mathilde". Nach 1945: "KWK Slansk, Rejon II, Matylda". Dazu auch Schacht "Maria"
Quellenangaben[Jahrbuch dt. Braunkohlen ... (1913) 85] [Reichs-Adreßbuch (1900) 2856] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3976] https://de.wikipedia.org/wiki/Kopalnia_Wegla_Kamiennego_Matylda




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1823 Joseph Porembski kauft ein Kohlenfeld in Lipine und benennt es zu Ehren seiner Frau Matilde.
1825 Beginn des Kohleabbaues auf dem Feld König Saul (bis 1875)
1827 Das Ostfeld (später: Matylda-Wschód) an der Straße von Swientochlowitz nach Beuthen wird in Betrieb genommen.
1828 Beginn des Kohleabbaues auf dem Feld Quintoforo (bis 1874)
1855/60 Erwerbung des konsolidierten Bergwerks durch die "Schlesische AG für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb" (Hauptaktionär: Guido Henckel von Donnersmarck)
1860/64 Die Ausbeutung des Westfeldes (später: Matylda-Zachód) beginnt. Es umfaßt die Förderschächte Kaiser Wilhelm (239 m), Josef/Józef (238) und Barbara (239 m).
1869 Im Ostfeld werden die zuvor niedergebrachten Schächte bis zu einer Teufe von 240 Metern abgeteuft
1875 Konsolidierung der Felder Franz, Merkur, Quintoforo, Paris, König Saul, Mathilde und Mathilde Erweiterung zu "Vereinigte Mathilde" mit einer Gesamtgröße von 3,52 Quadratkilometern
1912 Das Ostfeld umfaßt 6 Schächte: Die Förderschächte I (244 m; S) und III (243 m; S) sowie II (245 m) für die Wasserhaltung als Zentralanlage; ferner der Locomobile-, Nord- und Holzschacht als Wetter- und Materialschächte.
1932 Das Baufeld Ost wird wegen der Wirtschaftskrise stillgelegt, und die Grube säuft ab.
1952/53 Sümpfung und erneute Inbetriebnahme des Baufelds Ost (Matylda-Wschód)
01.01.1967 Fusion mit der Schlesiengrube unter dem Namen "Slask-Matylda"
12.02.1977 Einstellung der Förderung




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Steinkohlen 1825 Beginn in kleinen Anfängen 1877 Ende der Förderung  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampffördermaschine 1882 Kölnische Maschinenbau-Aktiengesellschaft
Dampffördermaschine 1887 Ludwig Fischbach
Dampffördermaschine 1909 Wilhelmshütte, Akt.-Ges. für Maschinenbau und Eisengießerei




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1 Nebenwerk zuvor Schlesische Aktiengesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb  




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTIm Eigentum der Schlesischen A.-G. für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3976]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTGröße der Grubenfelder: 3 592 219 qm. l Hauptförderschacht, l Hilfsförderschacht, 5 Wetter- bzw. Holzhängeschächte, Kohlenseparation, Verladeeinrichtungen.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3976]