Feldschlößchen AG

Allgemeines

FirmennameFeldschlößchen AG
OrtssitzDresden
StraßeCunnersdorfer Str. 25
Postleitzahl01189
Art des UnternehmensBrauerei
AnmerkungenWar urspünglich an der Zwickauer Straße neben dem Zentral-Güterbahnhof (später: Bw Dresden-Altstadt). 1878/1900: "Actienbrauerei zum Feldschlösschen", vormals Meisl'sche Brauerei an der Chemnitzer Straße; dazu ein Gartenrestaurant und das berühmte früher Helbig'sche Etablissement an der Elbe. Ab 1905 IG mit der Radeberger Brauerei. Um 1943: "Brauerei zum Feldschlößchen". Postfach 400110, 01174 Dresden. Die alte Brauerei hatte lt. [Stetefeld: Eis- und Kälteerzeugungsmaschinen (1927) 243]: "Bierbrauerei Konsolidiertes Feldschlösschen" mit zwei Tandem-Dampfmaschinen mit Ventilsteuerung und direkt gekuppelten ein- bzw. Zweizylinder-Kältemaschinen (Boxer-Anordnung); beide Maschinen trieben über Seile eine Unterflur-Transmission an (Daten und Hersteller nicht genannt). Nach 1991 als denkmalgeschütztes "Gewerbegebiet Felsenkeller Dresden".
Quellenangaben[Bauten von Dresden (1878) 576] Internet (2004) [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 114]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
07.11.1859 Gründung. Zu deren Anlage wird die früher Meisl'sche an der Chemnitzer Straße gelegene Brauerei gekauft. Anfangs wird nur bayerisches Lagerbier produziert.
1860-1861 In den Jahren 1860 bis 1861 werden nur erst 15.395 hl Bier gebraut.
1873/74 Die Bierproduktion im Geschäftsjahr 1873/74 beträgt 80.680 hl. - Danach geht sie etwas zurück.
1880 Umstellung der Produktion auf Pilsner Bier
1905 Angliederung der "Malzfabrik Pirna vorm. J. Ph. Lipps & Co."
05.04.1905 Die Brauerei schließt einen Interessensgemeinschaftsvertrag mit der Zweigniederlassung Radeberger Exportbierbrauerei der "Deutschen Bierbrauerei Aktiengesellschaft". Deren Niederlage wird geschlossen und die Verwaltung, Lagerung und Abfüllung in die Feldschlößchen-Brauerei verlegt.
1921 Das Vermögen der Brauerei, mit der die "Radeberger Exportbierbrauerei" seit 1905 in Interessengemeinschaft steht, wird von dieser im Wege der Fusion übernommen.
1929 In der Abteilung Feldschlößchen der "Radeberger Exportbierbrauerei" wird die Mälzerei ausgestaltet.
1945 Die Aktiengesellschaft wird enteignet
1949 Anschluß an die "Vereinigung Volkseigener Betriebe der Brau- und Malzindustrie"
1952 Firmierung als "VEB Dresdner Felsenkellerbrauerei"
1964 Zusammenschluß der Dresdener Brauereien als Werk West
1973 Die Brauerei erreicht einen jährlichen Ausstoß von etwa 500.000 hl.
1978 Zusammenschluß von 15 Brauereien und Mälzereien von Dresden wurden zum "Getränkekombinat Dresden"
1981 Einstellung der Flaschenbierproduktion und deren Verlegung in die neu errichtete Coschützer Brauerei
1981 Produktion von 606.000 hl Faß- und Tankbier
1991 Schließung
1991 Umwandlung in "Sächsische Brau Union AG Felsenkellerbrauerei"




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Bier 1860 Beginn (nach Gründung Ende 1859) 1991 Ende  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine um 1898 unbekannt
Dampfmaschine um 1898 unbekannt




Produktionszahlen

von bis Produkt im Jahr am Tag Einheit
1899 1899 Bier 118619   hl




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweigniederlassung der "Radeberger Exportbierbrauerei Aktiengesellschaft" (Ereignisse siehe dort)
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 114]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTGröße: 33 080 qm, bebaut ca. 13 080 qm. Betriebs- und Kraftanlagen: Einrichtungen für Bierbrauerei und Malzfabrikation, 2 Dampfmaschinen von ca. 500 PS, 1 Dieselmotor von ca. 130 PS, Dynamos von zusammen ca. 520 PS, Elektromotoren von zusammen ca. 710 PS, 3 Dampfkessel, Braupfannen von zusammen ca. 49000 Liter, Maischbottich von ca. 25 000 Liter, Gär- und Lagertanks von zusammen ca. 14 000 hl, daneben eine Anzahl Lagerfässer aus Eichenholz. Fuhrpark: Neben einer entsprechenden Anzahl Pferdegespanne besitzt die Brauerei diverse Last- und Personenkraftwagen und 3 Eisenbahnwagen.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 114]