| Zeit |
Ereignis |
| 1879 |
Bau einer schmalspurigen Pferdebahn für Materialtransport von der östlichen Einbuchtung der Insel zur Baustelle des "Neuen Leuchtturms". Die Trasse ist mit der späteren teilweise identisch. |
| 1883 |
Planung eines festen und tideunabhängigen Anlegers auf Borkum durch den Emder Magistrat, um die gefahrvolle und umständliche Anlandung auf der Insel abzuschaffen. Baubeginn der richtigen und konzessionierten Eisenbahn. |
| 15.06.1888 |
Inbetriebnahme der Eisenbahn im öffentlichen Verkehr durch Firma Habich & Goth. 4 km durch das offene Watt und 4 km über die Dünen zum neuen Bahnhof in Ortsmitte. |
| 1902 |
Kaiser Wilhelm verleiht der Insel Borkum den Status einer Seefestung. Bedingt durch den Bau von Geschützstellungen, Bunkern und Baracken im Ostteil der Insel, wird die Borkumer Kleinbahn durch die Marine stark in Anspruch genommen. Die Strecke wird zweigleisig ausgebaut. |
| 23.09.1903 |
Gegründet mit Wirkung ab 1. Juni 1903 und einem Kapital von 700.000 Mark mit Sitz in Emden. Übernahme des Eisenbahn- und Hafenbetriebes der Firma "Habich & Goth". Die AG "EMS" wird Hauptaktionär. |
| 05.11.1903 |
Eingetragen |
| 1908/09 |
Bau der Ostlandbahn vom Bauhof der Stadt nach Ostland |
| 1908 |
Die Stammstrecke zwischen Anleger und der Ortschaft Borkum wird für die Baumaterialtransporte und den Militärverkehr mit Hilfe des Deutschen Reiches durch die Kleinbahn zweigleisig ausgebaut. |
| 1913 |
Bau der 2,6 km langen Strecke Ostland - Duala |
| 1920 |
Verlängerung der Kleinbahn-Strecke über die Strandpromenade hinaus |
| 1922 |
Die Kleinbahn ist gezwungen, ihren Dampfer "Dr. von Stephan" an die Marine zu veräußern. |
| 1924 |
Das Kapital wird umgestellt auf RM 350.000,00. |
| 1938 |
Bau des "Neuen Hafens" durch Aufspülungen und Bau einer Betonstraße parallel zu den Gleisen ausschließlich für militärische Zwecke. Starke Inanspruchnahme der Bahnanlagen wegen des Festungsbaus. |
| 1940 |
Die "Rheinland" der "AG 'Ems'" wird kurzfristig aus ihrem Dienst als Hilfskreuzer entlassen und an die Kleinbahn verchartert. |
| 1942 |
Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 80% von RM 350.000,00 auf RM 630.000,00. Die zur Durchführung der Berichtigung erforderlichen Beträge werden gewonnen aus den freien Rücklagen 553.23, aus den Rückstellungen 20.000,00, und aus der Wertberichtigung für das Anlagevermögen mit RM 373926.77. |
| 12.05.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
| 1944 |
Bau des "Schlütergleises", einer Verbindungsstrecke |
| 08.06.1945 |
Wiederaufnahme des Verkehrs |
| 1946 |
Durch die Freigabe der Betonstraße für zivile Zwecke entsteht starker Konkurrenzdruck durch den Straßenverkehr, dadurch wirtschaftlicher Niedergang des Bahnbetriebes in den Folgejahren. |
| 1953 |
Der Regelverkehr auf der Nordstrandbahn endet |
| 1958 |
Die Kleinbahn verkauft ihr verbliebenes Schiff "Prinz Heinrich" an die "AG 'Ems'" und betätigt sich nur noch als Bahnunternehmen. |
| 1962 |
Völlige Zerstörung eines großen Teiles der Gleisanlagen durch eine Strurmflut |
| 1962 |
Verlegung der Güterabfertigung vom Ort zum Hafen und Neubau eines Güterschuppens |
| 17.02.1962 |
Die Sturmflut zerstört ca. 900 m des Wattdammes, auf dem die Bahnstrecke unmittelbar westlich des Hafens verläuft. |
| 1963 |
Umwandlung des Borkumer Unternehmens in eine GmbH |
| 1963 |
Beginn des Klein- und Großbehälterumschlages |
| 1968 |
Abbruch der Nordstrandbahn |
| 1979 |
Ein Investitionsplan in Höhe von rd. 16 Millionen DM, verteilt auf 10 Jahre, zum Erhalt eines rationellen Schienenbetriebes wird beschlossen. |
| 1982 |
Einweihung eines neuen Betriebshofes mit moderner Werkstatt und einer Abstellhalle mit ca. 180 m Gleislänge |
| 1987 |
Beginn der Neugestaltung des gesamten Bahnhofsbereichs. Neubau der Nordseite des alten Hafens |
| 1989 |
Ausbau des zweiten Gleises. Diese Maßnahme bewährt sich nicht |
| 1991 |
Einweihung eines neuen Bahnhofsgebäudes, in dem Verwaltung, Betriebsleitung, Fahrkartenausgabe und Gepäckabfertigung untergebracht sind |
| 1991 |
Wiederaufbau des zweiten Gleises |
| 1992 |
Umbau des alten Bahnhofsgebäudes zum ortszentralen Geschäftszentrum mit überdachten Glaspassagen |
| 1993 |
Bau von 18 Stück neuen Reisezugwagen beim "Waggonbau Bautzen GmbH". Die Fahrzeuge haben eine durchgehende Druckluftbremse und Scharfenberg-Kupplung. Alle Wagen tragen Namen Borkumer Flurbezeichnungen und lehnen sich an das historische Borkumer Vorbild an. |
| 1993 |
Die Firma Christoph Schöttler erhält den Auftrag zur Lieferung von 3 neuen Diesellokomotiven, die die Namen "Hannover", "Münster" und "Berlin" erhalten. |
| 1993 |
Erneuerung und teilweise Wiederherstellung der zweigleisigen Hauptstrecke |
| 1993 |
Ausbau des Haltepunktes Jakob-van-Dyken-Weg und der Bahnsteiganlagen am Hafen |
| 1993 |
Verlängerung sowie Neugestaltung der alten Waggonhalle auf 4 Gleise mit je 84 m Länge |
| 1993 |
Unterschutzstellung der Inselbahn Borkum als Kulturdenkmal gem. § 3 NDschG |
| 25.03.1994 |
Einweihung des neuen Schienenfahrzeugparkes und des erneuerten Oberbaues durch den niedersächsischen Verkehrsminister Dr. Peter Fischer und Frau Bürgermeister Gisela Schütze. |
| 1996 |
Wiederinstandsetzung der Dampflokomotive "Borkum" |
| 1996 |
Wiederinstandsetzung des Wagens Nr. 38 ("Kaiserwagen") |
| 25.03.1997 |
Wiederaufnahme des Dampfzugbetriebes mit offizieller Genehmigung der Landeseisenbahnaufsicht und des Niedersächsischen Ministers für Wirtschaft, Technologie und Verkehr. |
| 04.12.1997 |
Der Borkumer Kleinbahn wird für die vorbildliche Restaurierung der Dampflok "Borkum" und des "Kaiserwagens" der Denkmalpflegepreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung verliehen. |
| 04.03.1998 |
Wiederinbetriebnahme des Wismarer Schienenbusses |
| 06.07.1998 |
Die Personenwagen Nr. 2 und Nr. 17 werden im Mai von "Jugend in Arbeit Hamburg e.V." rücküberführt und nach der Hauptuntersuchung am 06. Juli für Sonderfahrten wieder in Dienst gestellt. |
| Ende Nov. 2001 |
Die Restaurierung der beiden historischen Güterwagen Nr. 33 und Nr. 55 bei "Ökologische Technik e.V." in Hamburg wird abgeschlossen. |
| 2006 |
Eine neue Haltestelle in Richtung Bahnhof wird am Jakob-van-Dyken-Weg erstellt. |
| 23.05.2006 |
Die Inbetriebnahme der technischen Sicherung für die Bahnübergänge: Bismarkstraße - Von-Frese-Straße - Ankerstraße - Süderstraße - Jakob-van-Dyken-Weg - Krummer Blockweg - Weertsgatt wird abgeschlossen. |
| 14.11.2006 |
Der Gepäckwagen 48 kommt generalüberholt von der "Ökologische Technik e.V." in Hamburg zurück. |
| 04.04.2007 |
Die Lok "Berlin" kommt nach dem Umbau von der Firma Schöma zurück. |
| 16.04.2007 |
Die Lok "Aurich" wird angeliefert und in Dienst gestellt. |
| 26.07.2007 |
Offzielle Einweihung des Wendezugbetriebes durch Herrn Rösler, MDL und Herrn Goldmann, MDB |
| ZEIT | 1943 |
| THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
| TEXT | Vorstand: Georg Schütte, Borkum; Franz Habich, Borkum Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Anton Klasen, Leer, Vorsitzer; Kaufm, Wilhelm Connemann, Leer, stellv. Vorsitzer; Joh. Meyer, Leer; Landrat Windeis, Leer; Claas Bröns, Emden; Bürgermeister i. R. T. Kieviet, Borkum. Grundkapital: nom. RM 630.000,00 Stammaktien in 700 Stücken zu je RM 900,00. Großaktionär: A.-G. "Ems", Emden (nom. RM 369.000,00). |
| QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1515] |
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| ZEIT | 1943 |
| THEMA | Besitzverhältnisse |
| TEXT | Anlagevermögen (848893.15): Anlagen des Bahnbetriebes: Bahnbetriebsgrundstücke 175.120,60, Gleisanlagen 24.000,00, Streckenausrüstung 37.535,00, Verwaltungs- und Wohngebäude 16.056,60, Betriebsmittel (Fahrzeuge) 53.333,00, Werkstattmaschinen 1,00, Werkzeuge und Geräte 5.864,00; |
| QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1515] |
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| ZEIT | 2008 |
| THEMA | Besitzverhältnisse |
| TEXT | Älteste Inselbahn Deutschlands und einzige zweigleisige Schmalspurbahn in Deutschland. Das Schienennetz entspricht dem Stand der Technik. Den 39 Mitarbeitern stehen zur Verfügung: 7 Diesellokomotiven, 1 Dampflokomotive, 1 Triebwagen, 28 Vierachs-Personenwagen, 3 Zweiachs-Personenwagen, 4 Vierachs-Sonderwagen (Gepäck), Vierachs-Schwergutflachwagen, Zweiachs-Gepäck- und Güterwagen, 5 Busse. Befördert werden rd. 1.000.000 Personen im Schienen- und Straßenverkehr. Jährlich finden rund 85 Dampftage im Planbetrieb statt. Weitere Tage mit Triebwageneinbsatz und nostalgischer Zuggarnitur. |
| QUELLE | http://ag-ems.icserver8.de/296.0.html |
