Entwicklung der Dampflokomotive

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Stromlinienlokomotiven

Die preußische S 9 (Bauart Wittfeld, 1904) mit Windschneide und Frontführerstand erreichte zwar bei schlechter Laufruhe 144 km/h, doch wurden die Versuche mit Stromlinienverkleidung in Deutschland erst 1934 mit der teilverkleideten 03 154 und 1936 mit der vollverkleideten 03 193 fortgesetzt. Man ereichte dabei Leistungsgewinne von bis zu 570 PS, und das Problem der Triebwerkserwärmung mangels Kühlluft war zu beherrschen. Aufgrund dieser Erfolge erhielten die nachfolgenden DR-Schnellzuglokomotiv-Baureihen alle Stromlinienverkleidung – so auch die BR 05. Die 05 002 stellte am 11. Mai 1936 mit 200,4 km/h zwischen Paulinenaue und Nauen den deutschen Dampflokomotiv-Weltrekord auf. Sie erreichte dabei eine indizierte Leistung von rd. 3400 PS und eine Zughakenleistung von 2370 PSe. In der Nachkriegszeit wurde bei den in Deutschland verbliebenen Stromlinienlokomotiven die Stromschale abgebaut.

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