Entwicklung der Dampflokomotive
Turbinenlokomotiven
Da sich die Lokomotivzylinder aus Platzgründen nicht beliebig groß bauen lassen, kann die
Expansion des Dampfes und somit seine Energieausnutzung nicht weit getrieben werden.
Eine Dampfturbine ermöglicht jedoch einen Betrieb bis in den Vakuumbereich. Ferner treten
bei einer rotierenden Antriebsmaschine keine störenden Kräfte auf. Nachteilig sind die
geringe Anpassungsfähigkeit der Turbine auf alle Drehzahl- und Kraftverhältnisse, die
Notwendigkeit eines Getriebes, ihre Drehrichtung ist nicht umsteuerbar, das Blasrohr muss
durch ein Gebläse ersetzt werden, und der Tender muss mit einem Kondensator versehen
werden. Die beiden Lokomotiven
T 18 1001 (mit Zoelly-Turbine, 1924) und
T 18 1002
(1926, mit
Ljungström-Turbine) hatten zwar einen höheren Wirkungsgrad, blieben jedoch
störanfällig.