Zeit |
Ereignis |
25.12.1827 |
Geburt von Stephan Moninger in Unterschneidheim |
1854 |
Tod des Brauereibesitzers Louis Kaufmann, dem Vorgänger von Moninger |
1856 |
Die Witwe des Brauereibesitzers Louis Kaufmann, Marie, geb. Herrmann (*28.08.1828), heiratet den Bierbrauer Stephan Moninger |
1856 |
Gründung des Unternehmens als Privatbrauerei (auch genannt: 20. Oktober): Braumeister Stephan Moninger, Waldhornstr. 23, erhält vom Großherzoglichen Stadtamt Karlsruhe die Konzession zum Ausschank seines selbst gebrautes Bieres. |
19.06.1857 |
Geburt von Karl Moninger, ältester Sohn von Stephan Moninger. - Er erhält Schulunterricht im La Fonataine'schen Institut und in der Höheren Städtischen Bürgerschule. Danach schlägt er in einem Karlsruher Bankhaus die kaufmännische Laufbahn ein und arbeitet im elterlichen Geschäft und im Ausland. |
05.08.1858 |
Geburt von Stefan Moninger, zweiter Sohn von Stephan Moninger. - Er erhält Schulunterricht im La Fonataine'schen Institut und in der Höheren Städtischen Bürgerschule. Er macht eine Lehre in der elterlichen Brauerei durch, besucht das Polytechnikum Karlsruhe und beendet seine gewerbliche Vorbildung an der Königlich Bayerischen Brauerschule in Weihenstephan. Danach praktiziert er an verschiedenen Brauereien Münchens und im Ausland. |
05.09.1862 |
Geburt des jüngsten Sohns von Stephan Moninger, Theodor Moninger (seit 1887 im Unternehmen). - Er besucht die Höhere Bürgerschule und tritt bei einem Karlsruher Bankgeschäft in die Lehre und ist später in verschiedenen Städten des In- und Auslandes bis September 1887 tätig. |
1866 |
Der Betrieb wird in die käuflich erworbene Brauerei Hack verlegt. Josef Hack betrieb in der Langenstraße (später: Kaiserstraße) eine Brauerei von etwas größerem Umfang. Die Frauen von Hack und Stephan Moninger stehen in verwandtschaftlichen Verhältnis zueinander. Erworben werden auch die vor der Stadt liegenden größeren Kellereien. |
1867 |
Aufstellung eines Pferdegöpels, mit dessen Hilfe das Bier usw. aus dem Keller hochgezogen wird. Der Geschäftsbetrieb ist schwierig, nicht nur in bezug auf die Produktion, sondern vor allem in der weiteren Behandlung des Bieres. |
02.01.1875 |
Der Gründer der Brauerei, Herr Stephan Moninger stirbt. Seine Gesundheit war vorher durch einen Unglücksfall beeinträchtigt. Er hinterläßt drei Söhne, Karl, Stefan und Theodor, während aus der ersten Ehe der Witwe die Kinter Marie und Louis Kaufmann entstammen. Louis Kaufmann führt die Brauerei zunächst weiter. |
1875 |
Frau Marie Moninger leitet die Brauerei unter Mithilfe ihres Sohnes aus erster Ehe, Louis Kaufmann, weiter. |
01.10.1881 |
Die ältesten Söhne aus zweiter Ehe, Karl und Stefan Moninger, kaufen den Betrieb ihrer seit 1875 verwitweten Mutter. |
1882 |
Errichtung von Eiskellern |
Ende 1886 |
Die Arbeiten zur Errichtung eines Neubaues beginnen nach den Plänen des Architekten Hermann Walder. Er besteht aus einem Maschinenhaus mit neuer Dampfkesselanlage und einer Eismaschine System Linde, einem neuen Sudhaus und der Erweiterung der vorhandenen Kellereien. |
Ende August 1887 |
Trotz der vorhandenen Schwierigkeiten kann die Eismaschine in Betrieb genommen werden |
Spätjahr 1887 |
Der jüngste Sohn des Vorbesitzers, Theodor Moninger, tritt in das Geschäft ein. |
01.05.1888 |
Die Arbeiten sind so weit vorgeschritten, daß die alte Braustätte an der Kaiserstraße verlassen und das neue Sudhaus, dessen Einrichtungen von der Maschinenfabrik Louis Nagel, Mühlburg, geliefert wurden, bezogen werden kann. |
05.05.1888 |
Die alte Braustätte in der Kaiserstraße wird verlassen, und der Braubetrieb beginnt in dem groß angelegten Neubau in der Kriegsstraße 210 ? 216 mit dem ersten Sud. - Der Ausstoß wird im ersten Braujahr 1888/89 auf 32.000 hl gesteigert. |
1888 |
Nach Verlegung des Brauereibetriebes von der Kaiserstraße nach der Kriegstraße wird für neue Erweiterungsbauten der bestehenden Wirtschaftslokalitäten in der Kaiserstraße geschaffen. |
1889 |
Die 1882 errichteten Eiskeller werden in Gär- und Lagerkeller umgebaut. - Bald muß zur vorhandenen eine neue Kältemaschine beschafft werden. |
15.05./11.06.1889 |
Das Unternehmen wird am 15. Mai bzw. 11. Juni mit Wirkung vom 1. Mai 1889 in eine AG unter dem Namen "Brauereigesellschaft vormals S. Moninger" mit einem Kapital von 800.000 Mark umgewandelt. Der erste Aufsichtsrat besteht aus Karl Aug. Schneider (Vorsitzender), Fabrikant Karl Himmelheber sr. (Stellvertreter), Kaufmann S. Koelsch, Stadtrat Wilh. Schüssele, Bankier M. A. Straus, Rechtsanwalt Dr. Friedrich Weill und Bankier Leopold Willstätter. Die Brüder Karl, Stefan und Theodor Moninger bilden den Vorstand. |
1890 |
Baubeginn für neue Kellerabteilungen |
1890 |
Vergrößerung der Stallungen |
1895 |
Baubeginn für weitere Kellerabteilungen |
15.05.1895 |
Der Großherzog besichtigt die Brauereianlage und spricht mit Worten hoher Befriedigung seine Anerkennung aus. |
1896 |
Neubau der Kühlschiffe |
1896 |
Verlegung des Kesselhauses |
1897 |
Vergrößerung des Sudhauses |
12.03.1898 |
Grundsteinlegung zum Verwaltungsgebäude |
1899-1900 |
Der Ausstoß überschreitet 1899/1900 zum ersten Mal die 100.000-hl-Grenze |
30.07.1899 |
Das stattliche Verwaltungsgebäude mit mit einer Feierlichkeit seiner Bestimmung übergeben. |
1900 |
Der Hauptausschank "Zum Moninger" ist erweitert worden. |
1900 |
Fertigstellung eines neuen Silospeichers |
1900 |
Grundsteinlegung für einen Neubau an der Ecke Kaiserstraße / Karlstraße zur Erweiterung der alten, behaglichen Räume der Moninger'schen Restauration |
März 1905 |
Das Aufsichtsratsmitglied Bankier Leopold Willstätter verstirbt. |
März 1905 |
Das Aufsichtsratsmitglied Stadtrat Wilh. Schüssele verstirbt. |
Sept. 1905 |
Der stellvertretende Vorsitzende, Fabrikant Karl Himmelheber sr., verstirbt. |
1912 |
Theodor Moninger stirbt. |
1913 |
Als Direktoren treten die Herren Dipl.-Ing. Heinrich Moninger und August Schäfer, zur Unterstützung, ein. |
1914 |
Erhöhung des Kapitals bis 1914 auf M 2.400.000,00 |
1920-1922 |
Erhöhung des Kapitals von 1920-1922 auf M 12.500.000,00 in 12000 Stammaktien und 500 Vorzugsaktien zu M 1.000,00 |
Ende 1920 |
Aufnahme der Brauereien Eglau in Durlach und Kammerer in Karlsruhe |
1921 |
Stefan Moninger stirbt. |
1921 |
Die Leitung ruht nun auf den Schultern von Kommerzienrat Karl Moninger und den Direktoren Dipl.-Ing. Heinrich Moninger und August Schäfer. |
1922 |
Angliederung der Union-Brauerei A.-G., Karlsruhe. |
14.02.1925 |
Kapital-Umstellung lt. Hauptversammlung vom 14. Februar 1925 unter Einziehung von M 3.500.000,00 Vorrats-Aktien, mithin von M 9.000.000,00 auf RM 3.405.000,00 durch Herabsetzung des Nennwertes der Stamm- u. Vorzugsaktien von M 1.000,00 auf RM 400,00 bzw. RM 10,00. |
1928-1929 |
Der Bierausstoß überschreitet 1928/29 200.000 hl. |
1932 |
Kommerzienrat Karl Moninger stirbt. |
04.02.1933 |
Lt. Hauptversammlung vom 4. Februar 1933 Herabsetzung des Aktienkapitals in erleichterter Form von RM 3.405.000,00 auf RM 2.825.000,00 durch Einziehung von nom. RM 580.000,00 eigener Stammaktien. Aus dem Buchgewinn wird der R.-F. II gebildet. |
22.01.1938 |
Umfirmierung in "Brauerei Moninger Aktiengesellschaft" |