Entwicklung der Dampflokomotive
Entwicklung der Einheitslokomotive
Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung für die zahlreichen Länderbauarten im Ersten
Weltkrieg und der Zusammenschluss der deutschen Länderbahnen zur DR veranlassten die
Aufstellung eines Typenprogramms für Einheitslokomotiven, wobei die Beschaffung
leistungsfähiger Schnellzuglokomotiven im Vordergrund stand. Hierbei konnten sich
weitgehend die preußischen Konstruktionsmerkmale (Heißdampf und Zweizylindertriebwerk)
durchsetzen. Die von
Maffei bevorzugte relativ breite Feuerbüchse und der Barrenrahmen
(dicke, geschmiedete und gefräste Platten mit großen Ausschnitten) wurden jedoch
übernommen. Den Anfang bildeten Ende 1925 die schweren Schnellzuglokomotiven 01
(Zweizylinder) und 02 (Vierzylinder-Verbund, als Konkurrenzlok). Die Lieferung von
Güterzuglokomotiven setzte zögernd erst 1937 und in großen Stückzahlen erst etwa 1940 ein.
Allein von der Kriegslokomotive BR 52 entstanden über 6.500 Stück. Dabei wurden
Buntmetalle weitgehend eingespart, und die Schweißtechnik wurde konsequent eingesetzt.