Firmenname | Verkehrsmuseum Nürnberg |
Ortssitz | Nürnberg |
Straße | Lessingstr. 6 |
Postleitzahl | 90443 |
Internet-Seite | http://www.db.de/site/dbmuseum/de/start.html |
Art des Unternehmens | Verkehrsmuseum |
$Anmerkungen$ | Gegr. 1899 als "Königlich Bayerisches Eisenbahnmuseum". Tel.:
Sekretariat: -1252; Dr. Franzke (Dir.): -3121; Kasse: -2428
; Archiv (Ebenfeld; bis 2003: Illenseer): -2613
; Bibl. (Wiebelitz; vorher: Garger): -2839. Postmuseum "Museum für Kommunikation": Beate Spiegel, 0911/230-8881, Fax: -8896 |
Quellenangaben | [Deutscher Museumsführer (1986) 743] [Museen in Bayern (1991) 278] |
Hinweise | Das DB-Museum hat in seiner eigentlichen Ausstellung keine stationären Dampfmaschinen mehr. Zwei (früher: vier) stehen noch im Museumsrestaurant, und deren Entfernung scheitert an technischen Problemen. Zwei weitere Betriebsmaschinen und zwei Dampfpumpen stehen unzugänglich im Depot; gleiches gilt für den Nachbau des Cugnot'schen Dampfwagens. Die geschnittene und beschriftete Lokalbahnlokomotive gibt einen guten Einblick in die Wirkungsweise von Lokomotivkessel und -dampfmaschine; es ist vorgesehen, in den Jahren nach 2002 den "Glaskasten" gegen die "Nordgau" als typischeres Schnittobjekt zu tauschen. Öffnungszeiten (2008): Di-Fr 9.00-17.00 Uhr, Sa, So, Feiertage 10.00-18.00 Uhr, geschlossen: 01.01., 01.05., Karfreitag, 24. und 31.12. Eintrittspreise (für die Eisenbahn- und Postsammlungen): 4,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro, Familien 8,00 Euro, Schulklassen 1,50 Euro; Rabatte bzw. freier Eintritt bei Anreise mit der Bahn (muß am Besuchtstag abgestempelt sein). Eine Besichtigung der Dampfmaschinen ist direkt vom Foyer (ohne Betreten der Ausstellungen) möglich. Das Museum liegt in der Nähe des Hauptbahnhofs (beim Verlassen nach links, durch die Eilgutstraße und Sandstraße, am Bahndamm entlang zum Museum). Internet: www.dbmuseum.de. - Herrn Breuninger vielen Dank für seine Unterstützung! |
Zeit |
Ereignis |
1882 |
Die Verantwortlichen der bayerischen Staatseisenbahnen richten in der Königlichen Zentralwerkstätte in München ein kleines Museum für die Sammlung von Zeichnungen und Mustern ein, die auf der im selben Jahr abgehaltenen Landesgewerbeausstellung in Nürnberg gezeigt worden waren. |
1896 |
Die bayerische Staatsbahn präsentiert auf der Landesausstellung 1896 in Nürnberg eine größere Anzahl von Modellen ausgemusterter Fahrzeuge, die zu Dokumentationszwecken in den Eisenbahnwerkstätten angefertigt worden waren. Als diese 1:10-Modellsammlung nach dem Ende der Ausstellung dem Münchner Museum zugewiesen wird, kann sie dort wegen Platzmangels nicht untergebracht werden. |
1899 |
Gründung als "Königlich Bayerisches Eisenbahnmuseum" |
01.1899 |
Der Nürnberger Bürgermeister Georg v. Schuh ergreift zu Beginn des Jahres die Initiative. Fest entschlossen, das Eisenbahnmuseum an die Geburtsstätte der deutschen Eisenbahnen zu holen, bietet er der Bahnverwaltung unentgeltlich die Überlassung des sogenannten Glaspalastes am Marientorgraben an, eines 1882 für die Landesausstellung errichteten Aussellungsgebäudes. Die Bahnverwaltung nimmt dieses Angebot ohne zu zögern an. |
01.10.1899 |
Geburtsstunde, Eröffnung des "Königlich Bayerischen Eisenbahnmuseums". Das Museum hat über 3.400 m2 Ausstellungsfläche und findet von Beginn an große Resonanz. Es zählt jährlich etwa 40.000 Besucher. |
1902 |
Die Sammlung der Königlichen Post- und Telegraphenverwaltung kommt hinzu. |
1906 |
Die Landesausstellung 1906, auf der das Verkehrswesen einen Schwerpunkt bildet, bringt erneut einen großen Zuwachs für die Sammlungen und zudem die Gründung der Bibliothek und des Archivs |
1910 |
Der ständige Zuwachs läßt das Museum bald an die Grenzen seines Fassungsvermögens soßen. Dahe wendet sich der Präsident der Eisenbahndirektion Nürnberg erneut an Bürgermeister von Schuh mit der Idee, einen kompletten Neubau zu verwirklichen. Die Stadt überläßt der Bahn 1910 einen Bauplatz an der Lessingstraße und verpflichtet sich zur Bezuschussung des neu zu errichtenden Museumsgebäudes. |
Sommer 1914 |
Die Bauarbeiten beginnen in Sommer, und der Erste Weltkrieg verzögert die Fertigstellung. |
22.04.1925 |
Eröffnung im neuen Museumsbau in der Lessingstraße. Es stehen 9.700 m2 Ausstellungsfläche zur Verfügung, 8.500 m2 für die Bahn und 1.200 m2 für die Post. Hinzu kommen rund 2.600 m2 gemeinsam genutzte Räume wie der Festsaal und die Bibliothek. Erstmals können nur Originalfahrzeuge in einer Halle ausgestellt werden, die einen Gleisanschluß besitzt. |
1960 |
Aufstellung einer 80 qm großen Fleischmann-H0-Modellbahnanlage, die von 5.000 Fernmelderelais gesteuert wird. |
1985 |
Grundlegende Neugestaltung der Eisenbahnabteilung zum 150jährigen Jubiläum der Eisenbahn in Deutschland |
1985 |
Errichtung einer zusätzlichen Fahrzeughalle |
1986 |
Die Besucherzahlen sind seit dem Eisenbahn-Jubiläum 1985 rückläufig |
1990 |
Neugestaltung der Darstellung der von der Eisenbahn betriebenen Schiffahrt |
1991 |
Neugestaltung der Postabteilung (1.500 qm) bis Ende 1991 |
01.07.1996 |
Mitte 1996 Eingliederung in die DB AG |
1998 |
Das DB-Museum zählt 30.000 Besucher mehr als im Vorjahr und schafft die Trendwende. |
27.10.1998 |
Die HO-Modellbahn rollt in einer völlig veränderten Umgebung wieder |
20.11.1998 |
Die Sonderausstellung "Orient-Expreß - König der Züge" beginnt (Dauer bis 11.04.1999). |
05.10.1999 |
Beginn der Sonderausstellung "Deutschlandreise 1899" |
15.10.1999 bis 17.10.1999 |
"Große Jubiläums- und Fahrzeugparade" vom 15. bis 17. Oktober. |
Juni 2001 |
Vertrag zwischen DB Museum und Dampf Plus GmbH zur betriebsfähigen Aufarbeitung der Lokomotive 18 201 |
09.11.2006 |
Eröffnung der Sonderausstellung zu historischen Geschäftspapieren "Auf Ihre Rechnung und Gefahr" im Museum für Kommunikation. Die Objekte wurden von Dietrich Heber aus Dachsbach (Fr.) zusammengetragen |