Zeit |
Ereignis |
1890/91 |
Gründung mit dem Ziel, der drohenden Einstellung der Schiffahrt auf dem Zürichsee (nach Eröffnung der linksufrigen Bahn 1874 und der rechtsufrigen 1894) den Verkehr in unmittelbarer Stadtnähe nachhaltig zu fördern. Das Kapital beträgt 1200 Aktien zu je sFr 500,00, von denen zunächst nur 50% freigegeben werden. |
1890 |
Baubeginn der ersten "Dampfschwalbe" unter dem Namen "Riesbach" für die ZOG. |
1890 |
Baubeginn der "Enge" |
1891 |
Baubeginn der "Zürich" in den Werkstätten von Escher Wyss. |
1892 |
Escher Wyss baut die erste große Schwalbe unter dem Namen "Neu-Zürich" zum Preis von Fr. 35.000,00. |
1892 |
Bau der "Goldbach" bei Escher Wyss. |
01.05.1892 |
Indienststellung der "Riesbach" |
01.05.1892 |
Inbetriebnahme der "Enge" |
01.05.1892 |
Zusammen mit den anderen kleinen Schwalben wird die "Zürich" in Dienst gestellt. |
01.05.1892 |
Inbetriebnahme der "Wollishofen" |
01.05.1892 |
Inbetriebnahme der "Zollikon" |
Mitte Mai 1892 |
Mit den fünf kleinen Booten ("kleine Schwalben") werden 15 Haltestellen im städtischen Bereich bedient. |
1893 |
Die größeren Schiffe nehmen den Verkehr nach Bendlikon und Küsnacht auf |
1893 |
Inbetriebnahme der "Goldbach" |
1893 |
Ablieferung der "Bendlikon" von Escher Wyss an die ZOG. |
April 1893 |
Indienststellung der "Küsnacht" |
1893 |
Es werden 154.851 Passagiere befördert |
13.08.1896 |
Der Verwaltungsrat der ZOG faßt den Beschluß, die "Zürich" als neues, größeres Boot bei Escher Wyss in Auftrag zu geben. Die Investition ist mit Fr.65.000,00 veranschlagt. |
1896 |
Es werden 194.776 Passagiere befördert |
1897 |
Mit dem Erscheinen des Salonbootes "Zürich" wird der Schiffsname der alten "Zürich" auf "Rüschlikon" geändert. |
1897 |
Mit der Inbetriebnahme des Schraubensalondampfers "Zürich" wird die "Neu-Zürich" auf "Thalweil" geändert. |
27.03.1897 |
Stapellauf der "Zürich" |
11.06.1897 |
Probefahrten der "Zürich". Hierzu werden nur 140 Personen Tragkraft bewilligt, weil die Stabilität des Bootes zu wünschen übrig läßt. Die ZOG nimmt das Schiff von Escher Wyss nicht ab, bis es durch geeignete Maßnahmen für 200 Personen freigegeben werden kann. |
Juli-Nov. 1897 |
Die "Enge" steht vom Juli bis November aushilfsweise im Dienst der "Zürcher-Obersee-Dampfbootgesellschaft". Der Mietpreis beträgt Fr. 500.00 je Monat. |
01.07.1897 |
Indienststellung der "Zürich" nach Verbesserung der Stabilität und Eignung für 200 Personen. |
1898 |
Einbau eines neuen Kessels. - Der bisherige Kessel bleibt zwei Jahre außer Betrieb und gelangt Ende 1900 auf dem Schwesterschiff "Küsnacht" zum Einbau. |
14.02.1899 |
Der Verwaltungsrat beschließt, die "Ufenau" als neues Boot vom Typ der größeren Schwalben, jedoch noch etwas leistungsfähiger, von Escher Wyss erbauen zu lassen. |
25.05.1899 |
Die neue "Ufenau" läuft vom Stapel. |
30.05.1899 |
Die Probefahrten der "Ufenau" finden statt. Dabei treten verschiedene Mängel zutage, wie zu große Hitze im Maschinenraum, zu kleine Polleröffnungen, unruhiger Lauf der Maschine. Diese Kinderkrankheiten werden von Escher Wyss umgehend behoben. - Nach ihrer Inbetriebnahme ist die "Ufenau" der "... schnelle Liebling des Publikums ...", wohl nicht zuletzt wegen des Freidecks am Heck und wegen der von Anfang an vorhandenen elektrischen Beleuchtung. |
1900 |
Die Dampfbootgesellschaft in Schaffhausen interessiert sich für den Kauf der "Riesbach" - verzichtet jedoch nach sehr reiflicher Prüfung auf den Erwerb, weil sich das Boot für die Verhältnisse auf dem Rhein nicht in allen Teilen eignet. |
10.02.1900 |
Mit Vertrag vom 10. Februar geht die "Wädensweil" für Fr. 40.000,00 aus dem Besitz der "Dampfbootgesellschaft Wädenswil" über. Der Steuerstand wird in die Schiffsmitte versetzt. - Wiederinbetriebnahme mit dem Sommerfahrplan. |
10.02.1900 |
Mit Vertrag vom 10. Februar wird die "Speer" aus dem Besitz der "Dampfbootgesellschaft Wädenswil" übernommen. - Danach werden die seitlichen Galerien verbreitert. |
März 1900 |
Anschluß der "Dampfbootgesellschaft Wädenswil" |
1900 |
Es werden 297.282 Passagiere befördert |
26.02.1901 |
In dichtem Nebel kollidiert die "Goldbach" um 7.30 Uhr früh mit dem Schwesterschiff "Küsnacht" vor dem Zürichhorn. |
26.02.1901 |
Die "Küsnacht" kollidiert bei dichtem Nebel vor dem Zürichhorn mit dem DS "Goldbach". |
06.10.1901 |
Die "Enge" strandet infolge eines "... schrecklichen Sturmes ..." am Hafendamm in Rapperswil und sinkt. Das Boot wird umgehend wieder gehoben. |
März 1902 |
Der Verwaltungsrat der ZDG beschließt, den Verkauf der kleinen Schwalben (u.a. "Riesbach") in diversen Zeitungen auszuschreiben. |
Okt. 1902 |
Übernahme aller Schiffe von der "Schweizerischen Nordostbahn" (bei dieser seit 1875) |
04.10.1902 |
Die "Rüschlikon" wird als Schleppdampfer an die Herren Fratelli Bellenghi zum Preise von 12.500 Lire franko Mantua verkauft. |
1903 |
Die "Riesbach" wird nach dem Comer See verkauft, wo sie als Schleppdampfer Verwendung findet. |
1903 |
Verkauf der "Enge" als Schleppdampfer nach dem Comersee. |
1903 |
Verkauf der "Wollishofen" zum Comer See (Schleppdampfer). |
1903 |
Übergang der "Taube" von der NOB an die ZOG. |
01.05.1903 |
Die "Concordia" geht vom Besitz der NOB in denjenigen der ZDG über. Umbenennung in "Glärnisch" |
01.05.1903 |
Die "Sankt Gotthard" wird von der NOB übernommen und gelangt in den Besitz der ZOG. Diese stellt das Schiff jedoch nicht in Betrieb, sondern läßt es wegen ihres in allen Teilen unbefriedigenden Zustandes abbrechen. |
01.05.1903 |
Die "Lukmanier" geht von der NOB in den Besitz der ZDG über, welche sogleich einige Revisionsarbeiten durchführt. Insbesondere wird das feste Verdeck des 1. Platzes durch ein Sonnenzelt ersetzt und vor den Radkasten ein Glasabschluß eingebaut. |
01.05.1903 |
Die "Helvetia" geht von der NOB an die ZDG über, welche es auf Kosten der NOB einer gründlichen Revision unterzieht. |
01.05.1903 |
Übergang der "Schwalbe" von der NOB an die ZDG |
1904 |
Hauptrevision der "Concordia", wobei "... der morsche Aufbau auf dem Hinterdeck entfernt wird ...". Der Name des Schiffes soll von "Concordia" auf "Glärnisch" geändert werden. |
1905 |
Vornahme des Namenswechsels von "Concorida" in "Glärnisch". Hauptreparatur des Kessels. |
1905 |
Die "Zollikon" führt nur noch Sonder- und Schleppfahrten durch und ist nicht mehr im Kursdienst eingesetzt. |
1906 |
Es wird erwogen, eine neue Maschine, evtl. sogar einen Dieselmotor für die "Schwalbe" (dann: "Uto") zu beschaffen. |
1906 |
Die "Taube" soll eine neue Maschine, evtl. sogar einen Dieselmotor erhalten. Das Vorhaben wird aber fallengelassen und nur bei der "Schwalbe" realisiert. |
1906 |
Für Fr. 12.500,00 wird die "Zollikon" nach Mantua, Italien, verkauft. |
1907 |
Bei den Gebr. Sulzer wird eine Dieselschiffsmaschine von 160 PS für die "Uto" (ex "Schwalbe") bestellt. Für den Umbau der übrigen Schiffsteile werden die Pläne ausgearbeitet. |
1908 |
Baubeginn des für 900 Personen vorgesehenen neuen Raddampfers "Stadt Zürich" |
1909 |
Mit der Inbetriebnahme der "Stadt Zürich"" wird die "Zürich" auf "Albis" umgetauft. |
1909 |
«... in Anbetracht des Umstandes, daß für den Schwalbenbetrieb unbedingt ein Reserveboot vorhanden sein sollte und daß dieser Dienst auch im Winter noch ausgebaut werden sollte ...», wird bei Escher Wyss ein neues Schiff der "Ufenau-Klasse", die "Lützelau", in Auftrag gegeben. Die Kosten sind mit Fr. 75.000,00 veranschlagt. |
08.05.1909 |
Stapellauf und Taufe der "Stadt Zürich" |
30.05.1909 |
Inbetriebnahme der "Stadt Zürich" an Pfingsten. [Jungfernfahrt aber erst mit 12.06.1909 genannt] - Das Schiff bewährt sich bereits in seiner ersten Saison glänzend. |
12.06.1909 |
Jungfernfahrt der "Stadt Zürich" |
Ende Aug. 1909 |
Der Umbau der "Uto" verzögert sich wegen der zu späten Ablieferung des Dieselmotors sehr. Die provisorische Neuindienststellung erfolgt Ende August. Die ZDG kann sich jedoch nicht entschließen, die neue Maschinenanlage definitiv abzunehmen. Der Umbau des Schiffes selbst - von der eigenen Werft durchgeführt - gelingt in allen Teilen gut. |
1910 |
Der Dieselmotor der "Schwalbe" arbeitet sehr unzuverlässig und muß von den Gebr. Sulzer gegen Jahresende ersetzt werden. |
11.01.1910 |
Kollision der "Ufenau" mit einem Lastschiff. Das bisher freie Heck erhält eine wegnehmbare Winterverschalung. |
Aug. 1910 |
Stapellauf der neuen "Lützelau" |
12.09.+05.10.1910 |
Probefahrten der "Lützelau" am 12. September und 5. Oktober. Es zeigt sich, daß die Garantieleistungen nur sehr knapp erreicht werden und der Kohlenverbrauch relativ hoch ist. |
08.10.1910 |
Jungfernfahrt am 10. Oktober und Inbetriebnahme zu Beginn des Winterfahrplans. |
31.12.1911 |
Die neue "Lützelau" legt in diesem Jahr sehr respektable 50.000 km zurück. |
1912 |
"Kaiserfahrt" mit der "Helvetia" nach der Insel Ufenau. Wilhelm II. benutzt das Schiff in Begleitung von Bundespräsident Forrer und Oberstkorpskommandant Wille. |
1912 |
"... Die erfreuliche Tatsache einerseits, daß bei normalen Witterungsverhältnissen der Verkehr auf dem See stetig im Wachsen begriffen ist, und der Umstand anderseits, daß die größeren Schiffe "Glärnisch" und "Lukmanier" in absehbarer Zeit infolge ihres Alters außer Dienst gestellt werden müssen", geben dem Verwaltungsrat Anlaß, die Anschaffung eines neuen Salondampfers zu beschließen. Dieses neue Schiff, die "Stadt Rapperswil", welches hinsichtlich Dimensionen und Ausstattung der "Stadt Zürich"" entsprechen soll, wird wiederum bei Escher Wyss in Auftrag gegeben. |
29.07.1912 |
Vollständige Havarie des Backbordrades der "Stadt Zürich". Das Schiff muß mitten in der Saison rund 14 Tage außer Betrieb gesetzt werden. |
1913 |
Obschon die "Uto" pro Jahr gegen 30.000 km durchfährt, wird der Motor von der ZDG immer noch nicht von Gebr. Sulzer abgenommen. |
23.06.1913 |
Montagebeginn des Schiffs "Stadt Rapperswil" |
19.10.1913 |
Die "Wädensweil" läuft oberhalb des Hafens Enge im Nebel auf Grund. |
Ende 1913 |
Am Jahresende ist die "Stadt Rapperswil" mit Ausnahme der Maschinenanlage fertiggestellt. |
1914 |
Die Übernahme der "Uto" kann immer noch nicht ausgesprochen werden, da verschiedene Mängel noch nicht behoben sind. |
14.03.1914 |
Stapellauf der "Stadt Rapperswil" |
29.05.1914 |
Einweihungsfahrt der "Stadt Rapperswil" |
31.05.1914 |
Nach erfolgreichen Probefahrten kann die "Stadt Rapperswil" zu Pfingsten definitiv in Betrieb genommen werden. |
1915 |
Der allgemeine Zustand der "Glärnisch" und speziell dessen komplizierte Maschinenanlage «... ist schon seit einigen Jahren ein sehr unbefriedigender». Angesichts der sehr hohen Altmaterialpreise wird nach gründlichen Expertisen beschlossen, das Schiff abzubrechen. |
1915 |
Die "Lukmanier" wird nur noch bei gutem Wetter eingesetzt. Laut eines Gutachtens von Escher Wyss ist die Stabilität des Schiffes zu gering. Es wird deshalb erwogen, die Rauchkabine zu entfernen und das Schiff mit Betonballast zu stabilisieren. |
1915 |
In den beiden ersten Kriegsjahren wird die "Helvetia" nur 25 bzw. 19 Tage lang eingesetzt. |
1915 |
Die Tragkraft der "Lützelau" kann auf 140 Personen erhöht werden. |
1916 |
Nach 13 Jahren wird die "Helvetia" erstmals wieder auf Stapel genommen, wozu der See mit kantonaler Bewilligung aufgestaut werden muß und auf dem Schiff umfangreiche Demontagearbeiten vorgenommen werden müssen. Größere Reparaturen erweisen sich nicht als notwendig. Die Kessel werden gründlich revidiert. |
1917/18 |
Angesichts der Kriegsumstände, der enorm hohen Altmaterialpreise und der genügenden Flottenkapazität sowie des ziemlich schlechten Zustandes der "Lukmanier" beschließt der Verwaltungsrat, nachdem die DGV in Luzern sich schon für einzelne Schiffsteile interessiert hatte, deas Schiff im Laufe des Jahres 1918 abzubrechen. Der Erlös beläuft sich auf Fr.31 423,05. |
1918 |
Provisorische Stillegung der "Taube" |
26.04.1918 |
Die "Lützelau" wird bei Erlenbach von einem Motorlastschiff gerammt und dabei erheblich beschädigt. Personen kommen nicht zu Schaden. |
31.05.1918 |
Die Aufsichtsbehörde bewilligt die Erhöhung der Tragkraft der "Ufenau" von 100 auf 120 Personen. |
1919 |
Erstmals seit Inbetriebnahme wird die "Stadt Zürich"" auf Stapel genommen. Es sind keine größeren Reparaturen nötig. Die Räder werden generalüberholt. |
09.01.1919 |
Die "Lützelau" kollidiert bei dichtem Nebel mit einem Bootshaus in Goldbach. |
06.09.1921 |
Die "Uto" erleidet einen größeren Maschinenschaden und muß für einige Monate aus dem Betrieb genommen werden. |
18.08.1922 |
Beim Vorwärmen der Maschine der "Stadt Zürich" platzt ein Ventilgehäuse am Niederdruckzylinder, und das Hauptabsperrventil des Hochdruckzylinders wird beschädigt. Diese Defekte haben eine äußerst heftige Dampfausströmung zur Folge. Größeres Unglück wird dadurch verhindert, daß durch das Deckpersonal die Kesselhauptabschließung zugedreht wird. |
12.12.1922 |
Kollision der "Goldbach" mit der "Ufenau" um 8.50 Uhr vor der Werft Wollishofen. Die "Ufenau" befindet sich dabei auf Kursfahrt, die "Goldbach" auf einer Leerfahrt zur Werft. Der Unfall trägt sich bei dichtem Nebel zu. |
12.12.1922 |
Kollision der "Ufenau" mit der "Goldbach". Hergang siehe "Goldbach". |
1923/24 |
Generalüberholung des Kessels der "Speer". Das Boot erhält völlig neue Decksbeläge. Der Abgang zur vorderen Kajüte wird geändert. |
30.07.1923 |
Die "Speer" wird auf offenem See und bei hellem Wetter von einem Motorlastschiff gerammt. Es entsteht nur geringer Sachschaden. |
Frühjahr 1924 |
Infolge der Baufälligkeit der Holzaufbauten und des sehr schlechten Zustandes der Maschine wird die "Taube" im Frühjahr ausgeschlachtet - der Kessel wird als Warmwasserspender in der Werft weiterverwendet. Die Schale wird lange Jahre nicht verschrottet, denn man trägt sich mit dem Gedanken, daraus bei Gelegenheit ein Motorschiff zu bauen. Beginn der Demontagearbeiten von Maschine und Kessel am 22. September. Die Maschine wird für Fr. 500.- an die Firma Gauss verkauft. |
1924 |
Die "Albis" wird zum Teil mit schwimmfähiger Bestuhlung ausgerüstet. |
1925 |
Generalrevision des Dieselmotors der "Uto". Neubepolsterung des Erstklaßsalons. |
1925 |
Escher Wyss erhält den Auftrag, weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Stabilität des Schiffs "Albis" auszuarbeiten. |
1925 |
Hauptrevision der "Stadt Rapperswil" auf Stapel. |
07.12.1925 |
Zusammenstoß der "Bendlikon" mit einem Motorlastschiff |
1926 |
Hauptrevision der ganzen "Speer". |
27.02.1926 |
Die "Albis" erhält in Pfäffikon einen neuen Kessel. Das Verdeck wird erneuert, ebenso die restliche Bestuhlung. Aufgrund neuer Krängungsversuche muß die Tragkraft auf 170 Personen herabgesetzt werden. |
01.09.1926 |
Die "Ufenau" rammt beim Zürichhorn einen Lastkahn, welcher daraufhin sinkt. Die "Ufenau" selbst bleibt nahezu unbeschädigt. |
18.10.1926 |
Die "Stadt Zürich" fährt bei der Werft in Wollishofen in einen Landungssteg, wodurch die Schale des Vorschiffes erhebliche Schäden erleidet. |
06.12.1926 |
Die "Küsnacht" erleidet eine ernsthafte Kesselhavarie. |
26.03.1929 |
Bei Zollikon kollidiert die "Thalweil" mit einem Motorlastschiff. Die Beschädigungen sind nur gering |
08.07.1929 |
Kollision der "Ufenau" mit dem Motorlastschiff "Stein" um 22.30 Uhr. Der Bug der "Ufenau" wird leicht beschädigt. |
24.08.1929 |
Ein Raddefekt blockiert die "Stadt Zürich" vor der Insel Ufenau. Ein Motornauen (Lastschiff) der KIBAG schleppt den Havaristen nach Rapperswil. |
Herbst 1929 |
Die "Thalweil" fährt beim Küsnachter Horn im Nebel auf Grund und muß durch das DS "Speer" abgeschleppt werden. |
1930/31 |
Es wird ernsthaft geprüft, ob für die "Wädensweil" evtl. eine Dampfturbine als Antriebselement in Frage käme. Da sich die Kessel aber in sehr schlechtem Zustand befinden, wird ein Umbau in Dieselantrieb ins Auge gefaßt |
06.03.1931 |
Die "Thalweil" stößt bei Nacht und starkem Schneegestöber erneut mit einem Motorlastschiff zusammen. Die vordere Kabine wird dabei erheblich in Mitleidenschaft gezogen. |
01.11.1931 |
Der Umbau der "Wädensweil" auf Dieselbetrieb wird in Angriff genommen. Gleichzeitig werden zwei neue Deckskabinen erstellt, die Enden des Hauptdecks verlängert und erhöht sowie der Innenausbau etwas modernisiert. |
1932 |
Es wird ein gründliches Gutachten für den Umbau dieser Dampfschwalbe in ein Dieselmotorboot ausgearbeitet. Das Projekt wird zwar nicht realisiert, doch dient es als Grundlage für generelle Studien, welche den Umbau aller Schwalben zum Ziele haben. Schließlich wird aber nur der Umbau des Bootes "Thalweil" durchgeführt. |
1932 |
Unter "Zuhilfenahme von vermehrten Hülfsarbeitern" wird der Umbau der "Wädensweil" termingerecht auf Pfingsten fertiggestellt. Das Schiff (nun unter dem Namen "Wädenswil") erfreut sich bei Besatzungen und Fahrgästen sogleich großer Beliebtheit und rückt an die Spitze der kilometrischen Leistungen aller Schiffe. Die Umbaukosten belaufen sich auf total Fr. 235.000.00. |
1932 |
Große Maschinenrevision der "Speer". Die Lichtmaschine wird durch jene des DS "Wädensweil" ersetzt. Die Kabine der 1. Klasse wird neu bepolstert. Das bisherige Rettungsboot wird durch ein Beiboot für 5 Personen ersetzt. |
1933/34 |
Zur Abschwächung der sehr starken Vibrationen der "Uto" werden die Gegengewichte am Schwungrad des Dieselmotors versetzt. Das Schiff erhält bei dieser Gelegenheit ein neues Rettungsboot und eine neue Schraube, womit das Stoppvermögen stark verbessert wird. |
1933/34 |
Neues Zelt und neuer Flaggstock auf dem Vorschiff der "Albis" |
1933 |
Hauptrevision der "Stadt Zürich" auf Stapel. Das hinterste Schott wird dabei um einen Spant nach vorne gesetzt. |
1934 |
Hauptrevision der "Helvetia" auf Stapel. Dabei wird insbesondere eine neue eichene Treppe vom Haupt- zum Oberdeck eingebaut und ein neues, etwas moderner aussehendes Kamin aufgesetzt. Ersatz der hölzernen Fußbodenbalken der hinteren Kajüte durch eiserne. Neue Bestuhlung der Kajüte der 2. Klasse. Das Schiff wird mit einer "fliegenden" Festbeleuchtung ausgestattet. |
1934 |
Hauptrevision der "Goldbach" anstelle eines projektierten Umbaus wie beim Schwesterboot "Thalweil". |
1934 |
Hauptrevision der ganzen "Küsnacht" anstelle eines geplanten Umbaus auf Dieselantrieb. Neuer Propeller. |
1934 |
Die Gemeinde Wädenswil stiftet im Mai zwei Ortswappen, welche am Schanzkleid des Buges der "Wädenswil" befestigt werden. |
1934 |
Hauptrevision der ganzen "Lützelau" und gründliche Überarbeitung der Kesselanlage. Ein neuer, kürzerer Kaminoberteil wird zum neuen Charakteristikum des Bootes. |
1935 |
Zur Verbesserung ihrer Schwimmfähigkeit erhält die "Helvetia" drei zusätzliche Schotten. |
23.02.1935 |
Die "Küsnacht" wird bei einem orkanartigen Sturm bei der Wegfahrt von Männedorf gegen die außerhalb der Hafenmauer gelagerten Vorlagesteine getrieben. Der Propeller bricht, und das Schiff strandet 150 m weiter seeaufwärts. Personen kommen keine zu Schaden, am Schiff sind nur wenige Reparaturen erforderlich. |
16.12.1935 |
Nach längeren Projektstudien wird die "Thalweil" außer Dienst genommen, um sie für den Umbau auf Dieselantrieb vorzubereiten. |
1936 |
Maschinenhavarie der "Ufenau" bei Erlenbach: Bruch der Kolbenstange, des entsprechenden Zylinderdeckels und der Pleuelstange. Diese Teile werden alle der ausgedienten "Thalweil"-Maschine entnommen und in die "Ufenau" eingebaut. |
Ende Mai 1936 |
Die "Thalweil" wird in der Mitte um 1,85 m verlängert, die Schale im vorderen Teil etwas verbreitert, die Zahl der Schotten wird auf 8 erhöht. Sämtliche Aufbauten werden neu erstellt. Anstelle der Kessel- und Dampfmaschinenanlage wird ein SLM-Dieselmotor eingebaut. Die Umbauarbeiten sind Ende Mai beendet. Die darauf folgenden Probefahrten ergeben sehr günstige Resultate. Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf Fr. 72.000,00. |
17.06.1936 |
Der fahrplanmäßige Betrieb der auf Dieselantrieb umgebauten und verlängerten "Thalwil" (ex "Thalweil") wird aufgenommen. |
1941 |
Infolge der Dieselölknappheit wird der Umbau der "Thalwil" auf Holzgasbetrieb erwogen. |
1941 |
Die "Bendlikon" wird nurmehr als Reserveboot bereitgehalten. |
1941 |
Hauptuntersuchung der ganzen "Speer" und umfangreiche Schalenreparaturen. |
1942 |
Der Zustand der Schale der "Uto" rechtfertigt den Ersatz des veralteten und störungsanfälligen Dieselmotors nicht mehr, so daß das Boot im März/April mit einem Aufwand von 800 Arbeitsstunden durch ZDG-Personal verschrottet wird. |
1942 |
Der Schiffskörper der "Helvetia" wird im Bereich des Erste-Klasse-Salons verstärkt. |
1942 |
Hauptrevision der ganzen "Stadt Rapperswil" |
Okt. 1942 |
Ein Kesselschaden legt die "Speer" still. |
Frühjahr 1943 |
Die in jeder Beziehung sehr reparaturbedürftige "Speer" wird im Frühjahr provisorisch außer Dienst gestellt. |
1944 |
Die sehr reparaturbedürftige "Bendlikon" wird aus dem Dienst zurückgezogen. Die Schale wird an die Neuenburger und Murtensee-Schiffahrtsgesellschaft verkauft. Der Kessel geht an die Kesselschmiede Richterswil, die Maschine wird als Altmaterial verwertet. |
14.01.1944 |
Zusammenstoß der "Küsnacht" mit einem "Ledischiff" bei dichtem Nebel. |
1945 |
Die stark reparaturbedürftige "Küsnacht" wird aus dem Dienst zurückgezogen. Die Schale findet als Hausboot Verwendung, der Kessel wird in einen Druckluftspeicher für die Werft umgebaut. |
1946 |
Der "Speer" wird endgültig stillgelegt, die Schale für Fr. 6.500,00 als Saunaboot an Privat verkauft, und die Maschine und der Kessel werden verschrottet. |
März 1946 |
Die "Goldbach" wird ab März provisorisch stillgelegt. |
1947 |
Die "Goldbach" wird - ohne Maschine und Kessel, welche verschrottet werden - an den Zürcher Motorbootklub als Klublokal verkauft. |
1947 |
Hauptrevision der ganzen "Ufenau" |
1947 |
Umbau der "Stadt Rapperswil" zur Ermöglichung der Einfahrt in den Obersee: Das Kamin wird teleskopartig versenkbar ausgestaltet, der Hauptmast kann nach rückwärts geklappt werden. |
26.12.1947 |
Die "Ufenau" schleppt die defekte "Stäfa" von Uetikon nach Zürich. |
1949 |
Ein backbordseitiger Schaufelradbruch bei der "Stadt Zürich" zwingt zu größeren Reparaturen. Die Kessel werden hauptrevidiert. Erstmalig werden Routentafeln angebracht. |
1950 |
Die "Albis" wird zum Saisonende außer Betrieb genommen. |
1950 |
Die Kohlenfeuerung der "Stadt Rapperswil" wird durch Schwerölbrenner ersetzt. Die Erfahrungen sind auf Anhieb positiv und geben Veranlassung, auch die "Stadt Zürich" entsprechend auszurüsten. |
1951 |
Nach dem gelungenen Versuch auf der "Stadt Rapperswil" erhält auch die "Stadt Zürich" eine Schwerölfeuerung System OMA. |
1952/53 |
Der "Albis" wird als Schrott verkauft. |
1952 |
Das defekte Sonnenzelt auf dem hinteren Oberdeck der "Stadt Rapperswil" wird durch ein Leichtmetalldach ersetzt. Der Bodenbelag im Salon muß aufgefrischt werden. Das Mobiliar wird ersetzt. Die sog. "Damenkabine" wird in ein Büffet umgewandelt. |
1953/54 |
Hauptrevision der "Wädenswil": Die Kajüten erhalten größere Fenster und eine neue Bestuhlung. Die Motoren werden mit einem Wendegetriebe und einer Fernsteuerung vom Steuerhaus aus ergänzt, womit der Maschinist eingespart werden kann. Die Propeller werden versetzt, und die Steuerung wird durch den Einbau von zwei Balancerudern wesentlich verbessert. |
1953 |
Da eine baldige Außerdienststellung der "Ufenau" ins Auge gefaßt werden muß, steht die nur noch an 20 Tagen in Betrieb. |
1953 |
Gründliche Revision der Schaufelräder der "Stadt Zürich", insbesondere werden neue Radarme und zusätzliche äußere Radkränze eingebaut. |
1953 |
Hauptrevision von Schiffsschale und Aufbauten der "Stadt Rapperswil" |
Febr. 1953 |
Die "Albis" wird abgewrackt. |
1955 |
Generalüberholung der ganzen "Stadt Zürich". Die schadhafte Salonauskleidung wird ersetzt, das Mobiliar erneuert. Die Damenkabine wird in ein Büffet umgebaut. |
26.03.1955 |
Am Tag des Stapellaufs des MS "Glärnisch" wird die "Ufenau" außer Betrieb genommen. Die Firma Schaffner in Suhr kauft das Schiff als Dienstboot für Taucherarbeiten. |
1957 |
Umbenennung in "Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft" |