Zürcher Dampfboot-Gesellschaft

Allgemeines

FirmennameZürcher Dampfboot-Gesellschaft
OrtssitzZürich
Art des UnternehmensSchiffahrtsbetrieb
AnmerkungenDer ältere Schiffpark bis 1902 betrieben durch die "Schweizerische Nordostbahn" (s.d.). Ab 1957: "Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft" (s.d.)
Quellenangaben[Gwerder/Liechti/Meister: Schiffahrt auf dem Zürichsee (1976) 12+15]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1890/91 Gründung mit dem Ziel, der drohenden Einstellung der Schiffahrt auf dem Zürichsee (nach Eröffnung der linksufrigen Bahn 1874 und der rechtsufrigen 1894) den Verkehr in unmittelbarer Stadtnähe nachhaltig zu fördern. Das Kapital beträgt 1200 Aktien zu je sFr 500,00, von denen zunächst nur 50% freigegeben werden.
1890 Baubeginn der ersten "Dampfschwalbe" unter dem Namen "Riesbach" für die ZOG.
1890 Baubeginn der "Enge"
1891 Baubeginn der "Zürich" in den Werkstätten von Escher Wyss.
1892 Escher Wyss baut die erste große Schwalbe unter dem Namen "Neu-Zürich" zum Preis von Fr. 35.000,00.
1892 Bau der "Goldbach" bei Escher Wyss.
01.05.1892 Indienststellung der "Riesbach"
01.05.1892 Inbetriebnahme der "Enge"
01.05.1892 Zusammen mit den anderen kleinen Schwalben wird die "Zürich" in Dienst gestellt.
01.05.1892 Inbetriebnahme der "Wollishofen"
01.05.1892 Inbetriebnahme der "Zollikon"
Mitte Mai 1892 Mit den fünf kleinen Booten ("kleine Schwalben") werden 15 Haltestellen im städtischen Bereich bedient.
1893 Die größeren Schiffe nehmen den Verkehr nach Bendlikon und Küsnacht auf
1893 Inbetriebnahme der "Goldbach"
1893 Ablieferung der "Bendlikon" von Escher Wyss an die ZOG.
April 1893 Indienststellung der "Küsnacht"
1893 Es werden 154.851 Passagiere befördert
13.08.1896 Der Verwaltungsrat der ZOG faßt den Beschluß, die "Zürich" als neues, größeres Boot bei Escher Wyss in Auftrag zu geben. Die Investition ist mit Fr.65.000,00 veranschlagt.
1896 Es werden 194.776 Passagiere befördert
1897 Mit dem Erscheinen des Salonbootes "Zürich" wird der Schiffsname der alten "Zürich" auf "Rüschlikon" geändert.
1897 Mit der Inbetriebnahme des Schraubensalondampfers "Zürich" wird die "Neu-Zürich" auf "Thalweil" geändert.
27.03.1897 Stapellauf der "Zürich"
11.06.1897 Probefahrten der "Zürich". Hierzu werden nur 140 Personen Tragkraft bewilligt, weil die Stabilität des Bootes zu wünschen übrig läßt. Die ZOG nimmt das Schiff von Escher Wyss nicht ab, bis es durch geeignete Maßnahmen für 200 Personen freigegeben werden kann.
Juli-Nov. 1897 Die "Enge" steht vom Juli bis November aushilfsweise im Dienst der "Zürcher-Obersee-Dampfbootgesellschaft". Der Mietpreis beträgt Fr. 500.00 je Monat.
01.07.1897 Indienststellung der "Zürich" nach Verbesserung der Stabilität und Eignung für 200 Personen.
1898 Einbau eines neuen Kessels. - Der bisherige Kessel bleibt zwei Jahre außer Betrieb und gelangt Ende 1900 auf dem Schwesterschiff "Küsnacht" zum Einbau.
14.02.1899 Der Verwaltungsrat beschließt, die "Ufenau" als neues Boot vom Typ der größeren Schwalben, jedoch noch etwas leistungsfähiger, von Escher Wyss erbauen zu lassen.
25.05.1899 Die neue "Ufenau" läuft vom Stapel.
30.05.1899 Die Probefahrten der "Ufenau" finden statt. Dabei treten verschiedene Mängel zutage, wie zu große Hitze im Maschinenraum, zu kleine Polleröffnungen, unruhiger Lauf der Maschine. Diese Kinderkrankheiten werden von Escher Wyss umgehend behoben. - Nach ihrer Inbetriebnahme ist die "Ufenau" der "... schnelle Liebling des Publikums ...", wohl nicht zuletzt wegen des Freidecks am Heck und wegen der von Anfang an vorhandenen elektrischen Beleuchtung.
1900 Die Dampfbootgesellschaft in Schaffhausen interessiert sich für den Kauf der "Riesbach" - verzichtet jedoch nach sehr reiflicher Prüfung auf den Erwerb, weil sich das Boot für die Verhältnisse auf dem Rhein nicht in allen Teilen eignet.
10.02.1900 Mit Vertrag vom 10. Februar geht die "Wädensweil" für Fr. 40.000,00 aus dem Besitz der "Dampfbootgesellschaft Wädenswil" über. Der Steuerstand wird in die Schiffsmitte versetzt. - Wiederinbetriebnahme mit dem Sommerfahrplan.
10.02.1900 Mit Vertrag vom 10. Februar wird die "Speer" aus dem Besitz der "Dampfbootgesellschaft Wädenswil" übernommen. - Danach werden die seitlichen Galerien verbreitert.
März 1900 Anschluß der "Dampfbootgesellschaft Wädenswil"
1900 Es werden 297.282 Passagiere befördert
26.02.1901 In dichtem Nebel kollidiert die "Goldbach" um 7.30 Uhr früh mit dem Schwesterschiff "Küsnacht" vor dem Zürichhorn.
26.02.1901 Die "Küsnacht" kollidiert bei dichtem Nebel vor dem Zürichhorn mit dem DS "Goldbach".
06.10.1901 Die "Enge" strandet infolge eines "... schrecklichen Sturmes ..." am Hafendamm in Rapperswil und sinkt. Das Boot wird umgehend wieder gehoben.
März 1902 Der Verwaltungsrat der ZDG beschließt, den Verkauf der kleinen Schwalben (u.a. "Riesbach") in diversen Zeitungen auszuschreiben.
Okt. 1902 Ãœbernahme aller Schiffe von der "Schweizerischen Nordostbahn" (bei dieser seit 1875)
04.10.1902 Die "Rüschlikon" wird als Schleppdampfer an die Herren Fratelli Bellenghi zum Preise von 12.500 Lire franko Mantua verkauft.
1903 Die "Riesbach" wird nach dem Comer See verkauft, wo sie als Schleppdampfer Verwendung findet.
1903 Verkauf der "Enge" als Schleppdampfer nach dem Comersee.
1903 Verkauf der "Wollishofen" zum Comer See (Schleppdampfer).
1903 Ãœbergang der "Taube" von der NOB an die ZOG.
01.05.1903 Die "Concordia" geht vom Besitz der NOB in denjenigen der ZDG über. Umbenennung in "Glärnisch"
01.05.1903 Die "Sankt Gotthard" wird von der NOB übernommen und gelangt in den Besitz der ZOG. Diese stellt das Schiff jedoch nicht in Betrieb, sondern läßt es wegen ihres in allen Teilen unbefriedigenden Zustandes abbrechen.
01.05.1903 Die "Lukmanier" geht von der NOB in den Besitz der ZDG über, welche sogleich einige Revisionsarbeiten durchführt. Insbesondere wird das feste Verdeck des 1. Platzes durch ein Sonnenzelt ersetzt und vor den Radkasten ein Glasabschluß eingebaut.
01.05.1903 Die "Helvetia" geht von der NOB an die ZDG über, welche es auf Kosten der NOB einer gründlichen Revision unterzieht.
01.05.1903 Ãœbergang der "Schwalbe" von der NOB an die ZDG
1904 Hauptrevision der "Concordia", wobei "... der morsche Aufbau auf dem Hinterdeck entfernt wird ...". Der Name des Schiffes soll von "Concordia" auf "Glärnisch" geändert werden.
1905 Vornahme des Namenswechsels von "Concorida" in "Glärnisch". Hauptreparatur des Kessels.
1905 Die "Zollikon" führt nur noch Sonder- und Schleppfahrten durch und ist nicht mehr im Kursdienst eingesetzt.
1906 Es wird erwogen, eine neue Maschine, evtl. sogar einen Dieselmotor für die "Schwalbe" (dann: "Uto") zu beschaffen.
1906 Die "Taube" soll eine neue Maschine, evtl. sogar einen Dieselmotor erhalten. Das Vorhaben wird aber fallengelassen und nur bei der "Schwalbe" realisiert.
1906 Für Fr. 12.500,00 wird die "Zollikon" nach Mantua, Italien, verkauft.
1907 Bei den Gebr. Sulzer wird eine Dieselschiffsmaschine von 160 PS für die "Uto" (ex "Schwalbe") bestellt. Für den Umbau der übrigen Schiffsteile werden die Pläne ausgearbeitet.
1908 Baubeginn des für 900 Personen vorgesehenen neuen Raddampfers "Stadt Zürich"
1909 Mit der Inbetriebnahme der "Stadt Zürich"" wird die "Zürich" auf "Albis" umgetauft.
1909 «... in Anbetracht des Umstandes, daß für den Schwalbenbetrieb unbedingt ein Reserveboot vorhanden sein sollte und daß dieser Dienst auch im Winter noch ausgebaut werden sollte ...», wird bei Escher Wyss ein neues Schiff der "Ufenau-Klasse", die "Lützelau", in Auftrag gegeben. Die Kosten sind mit Fr. 75.000,00 veranschlagt.
08.05.1909 Stapellauf und Taufe der "Stadt Zürich"
30.05.1909 Inbetriebnahme der "Stadt Zürich" an Pfingsten. [Jungfernfahrt aber erst mit 12.06.1909 genannt] - Das Schiff bewährt sich bereits in seiner ersten Saison glänzend.
12.06.1909 Jungfernfahrt der "Stadt Zürich"
Ende Aug. 1909 Der Umbau der "Uto" verzögert sich wegen der zu späten Ablieferung des Dieselmotors sehr. Die provisorische Neuindienststellung erfolgt Ende August. Die ZDG kann sich jedoch nicht entschließen, die neue Maschinenanlage definitiv abzunehmen. Der Umbau des Schiffes selbst - von der eigenen Werft durchgeführt - gelingt in allen Teilen gut.
1910 Der Dieselmotor der "Schwalbe" arbeitet sehr unzuverlässig und muß von den Gebr. Sulzer gegen Jahresende ersetzt werden.
11.01.1910 Kollision der "Ufenau" mit einem Lastschiff. Das bisher freie Heck erhält eine wegnehmbare Winterverschalung.
Aug. 1910 Stapellauf der neuen "Lützelau"
12.09.+05.10.1910 Probefahrten der "Lützelau" am 12. September und 5. Oktober. Es zeigt sich, daß die Garantieleistungen nur sehr knapp erreicht werden und der Kohlenverbrauch relativ hoch ist.
08.10.1910 Jungfernfahrt am 10. Oktober und Inbetriebnahme zu Beginn des Winterfahrplans.
31.12.1911 Die neue "Lützelau" legt in diesem Jahr sehr respektable 50.000 km zurück.
1912 "Kaiserfahrt" mit der "Helvetia" nach der Insel Ufenau. Wilhelm II. benutzt das Schiff in Begleitung von Bundespräsident Forrer und Oberstkorpskommandant Wille.
1912 "... Die erfreuliche Tatsache einerseits, daß bei normalen Witterungsverhältnissen der Verkehr auf dem See stetig im Wachsen begriffen ist, und der Umstand anderseits, daß die größeren Schiffe "Glärnisch" und "Lukmanier" in absehbarer Zeit infolge ihres Alters außer Dienst gestellt werden müssen", geben dem Verwaltungsrat Anlaß, die Anschaffung eines neuen Salondampfers zu beschließen. Dieses neue Schiff, die "Stadt Rapperswil", welches hinsichtlich Dimensionen und Ausstattung der "Stadt Zürich"" entsprechen soll, wird wiederum bei Escher Wyss in Auftrag gegeben.
29.07.1912 Vollständige Havarie des Backbordrades der "Stadt Zürich". Das Schiff muß mitten in der Saison rund 14 Tage außer Betrieb gesetzt werden.
1913 Obschon die "Uto" pro Jahr gegen 30.000 km durchfährt, wird der Motor von der ZDG immer noch nicht von Gebr. Sulzer abgenommen.
23.06.1913 Montagebeginn des Schiffs "Stadt Rapperswil"
19.10.1913 Die "Wädensweil" läuft oberhalb des Hafens Enge im Nebel auf Grund.
Ende 1913 Am Jahresende ist die "Stadt Rapperswil" mit Ausnahme der Maschinenanlage fertiggestellt.
1914 Die Übernahme der "Uto" kann immer noch nicht ausgesprochen werden, da verschiedene Mängel noch nicht behoben sind.
14.03.1914 Stapellauf der "Stadt Rapperswil"
29.05.1914 Einweihungsfahrt der "Stadt Rapperswil"
31.05.1914 Nach erfolgreichen Probefahrten kann die "Stadt Rapperswil" zu Pfingsten definitiv in Betrieb genommen werden.
1915 Der allgemeine Zustand der "Glärnisch" und speziell dessen komplizierte Maschinenanlage «... ist schon seit einigen Jahren ein sehr unbefriedigender». Angesichts der sehr hohen Altmaterialpreise wird nach gründlichen Expertisen beschlossen, das Schiff abzubrechen.
1915 Die "Lukmanier" wird nur noch bei gutem Wetter eingesetzt. Laut eines Gutachtens von Escher Wyss ist die Stabilität des Schiffes zu gering. Es wird deshalb erwogen, die Rauchkabine zu entfernen und das Schiff mit Betonballast zu stabilisieren.
1915 In den beiden ersten Kriegsjahren wird die "Helvetia" nur 25 bzw. 19 Tage lang eingesetzt.
1915 Die Tragkraft der "Lützelau" kann auf 140 Personen erhöht werden.
1916 Nach 13 Jahren wird die "Helvetia" erstmals wieder auf Stapel genommen, wozu der See mit kantonaler Bewilligung aufgestaut werden muß und auf dem Schiff umfangreiche Demontagearbeiten vorgenommen werden müssen. Größere Reparaturen erweisen sich nicht als notwendig. Die Kessel werden gründlich revidiert.
1917/18 Angesichts der Kriegsumstände, der enorm hohen Altmaterialpreise und der genügenden Flottenkapazität sowie des ziemlich schlechten Zustandes der "Lukmanier" beschließt der Verwaltungsrat, nachdem die DGV in Luzern sich schon für einzelne Schiffsteile interessiert hatte, deas Schiff im Laufe des Jahres 1918 abzubrechen. Der Erlös beläuft sich auf Fr.31 423,05.
1918 Provisorische Stillegung der "Taube"
26.04.1918 Die "Lützelau" wird bei Erlenbach von einem Motorlastschiff gerammt und dabei erheblich beschädigt. Personen kommen nicht zu Schaden.
31.05.1918 Die Aufsichtsbehörde bewilligt die Erhöhung der Tragkraft der "Ufenau" von 100 auf 120 Personen.
1919 Erstmals seit Inbetriebnahme wird die "Stadt Zürich"" auf Stapel genommen. Es sind keine größeren Reparaturen nötig. Die Räder werden generalüberholt.
09.01.1919 Die "Lützelau" kollidiert bei dichtem Nebel mit einem Bootshaus in Goldbach.
06.09.1921 Die "Uto" erleidet einen größeren Maschinenschaden und muß für einige Monate aus dem Betrieb genommen werden.
18.08.1922 Beim Vorwärmen der Maschine der "Stadt Zürich" platzt ein Ventilgehäuse am Niederdruckzylinder, und das Hauptabsperrventil des Hochdruckzylinders wird beschädigt. Diese Defekte haben eine äußerst heftige Dampfausströmung zur Folge. Größeres Unglück wird dadurch verhindert, daß durch das Deckpersonal die Kesselhauptabschließung zugedreht wird.
12.12.1922 Kollision der "Goldbach" mit der "Ufenau" um 8.50 Uhr vor der Werft Wollishofen. Die "Ufenau" befindet sich dabei auf Kursfahrt, die "Goldbach" auf einer Leerfahrt zur Werft. Der Unfall trägt sich bei dichtem Nebel zu.
12.12.1922 Kollision der "Ufenau" mit der "Goldbach". Hergang siehe "Goldbach".
1923/24 Generalüberholung des Kessels der "Speer". Das Boot erhält völlig neue Decksbeläge. Der Abgang zur vorderen Kajüte wird geändert.
30.07.1923 Die "Speer" wird auf offenem See und bei hellem Wetter von einem Motorlastschiff gerammt. Es entsteht nur geringer Sachschaden.
Frühjahr 1924 Infolge der Baufälligkeit der Holzaufbauten und des sehr schlechten Zustandes der Maschine wird die "Taube" im Frühjahr ausgeschlachtet - der Kessel wird als Warmwasserspender in der Werft weiterverwendet. Die Schale wird lange Jahre nicht verschrottet, denn man trägt sich mit dem Gedanken, daraus bei Gelegenheit ein Motorschiff zu bauen. Beginn der Demontagearbeiten von Maschine und Kessel am 22. September. Die Maschine wird für Fr. 500.- an die Firma Gauss verkauft.
1924 Die "Albis" wird zum Teil mit schwimmfähiger Bestuhlung ausgerüstet.
1925 Generalrevision des Dieselmotors der "Uto". Neubepolsterung des Erstklaßsalons.
1925 Escher Wyss erhält den Auftrag, weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Stabilität des Schiffs "Albis" auszuarbeiten.
1925 Hauptrevision der "Stadt Rapperswil" auf Stapel.
07.12.1925 Zusammenstoß der "Bendlikon" mit einem Motorlastschiff
1926 Hauptrevision der ganzen "Speer".
27.02.1926 Die "Albis" erhält in Pfäffikon einen neuen Kessel. Das Verdeck wird erneuert, ebenso die restliche Bestuhlung. Aufgrund neuer Krängungsversuche muß die Tragkraft auf 170 Personen herabgesetzt werden.
01.09.1926 Die "Ufenau" rammt beim Zürichhorn einen Lastkahn, welcher daraufhin sinkt. Die "Ufenau" selbst bleibt nahezu unbeschädigt.
18.10.1926 Die "Stadt Zürich" fährt bei der Werft in Wollishofen in einen Landungssteg, wodurch die Schale des Vorschiffes erhebliche Schäden erleidet.
06.12.1926 Die "Küsnacht" erleidet eine ernsthafte Kesselhavarie.
26.03.1929 Bei Zollikon kollidiert die "Thalweil" mit einem Motorlastschiff. Die Beschädigungen sind nur gering
08.07.1929 Kollision der "Ufenau" mit dem Motorlastschiff "Stein" um 22.30 Uhr. Der Bug der "Ufenau" wird leicht beschädigt.
24.08.1929 Ein Raddefekt blockiert die "Stadt Zürich" vor der Insel Ufenau. Ein Motornauen (Lastschiff) der KIBAG schleppt den Havaristen nach Rapperswil.
Herbst 1929 Die "Thalweil" fährt beim Küsnachter Horn im Nebel auf Grund und muß durch das DS "Speer" abgeschleppt werden.
1930/31 Es wird ernsthaft geprüft, ob für die "Wädensweil" evtl. eine Dampfturbine als Antriebselement in Frage käme. Da sich die Kessel aber in sehr schlechtem Zustand befinden, wird ein Umbau in Dieselantrieb ins Auge gefaßt
06.03.1931 Die "Thalweil" stößt bei Nacht und starkem Schneegestöber erneut mit einem Motorlastschiff zusammen. Die vordere Kabine wird dabei erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
01.11.1931 Der Umbau der "Wädensweil" auf Dieselbetrieb wird in Angriff genommen. Gleichzeitig werden zwei neue Deckskabinen erstellt, die Enden des Hauptdecks verlängert und erhöht sowie der Innenausbau etwas modernisiert.
1932 Es wird ein gründliches Gutachten für den Umbau dieser Dampfschwalbe in ein Dieselmotorboot ausgearbeitet. Das Projekt wird zwar nicht realisiert, doch dient es als Grundlage für generelle Studien, welche den Umbau aller Schwalben zum Ziele haben. Schließlich wird aber nur der Umbau des Bootes "Thalweil" durchgeführt.
1932 Unter "Zuhilfenahme von vermehrten Hülfsarbeitern" wird der Umbau der "Wädensweil" termingerecht auf Pfingsten fertiggestellt. Das Schiff (nun unter dem Namen "Wädenswil") erfreut sich bei Besatzungen und Fahrgästen sogleich großer Beliebtheit und rückt an die Spitze der kilometrischen Leistungen aller Schiffe. Die Umbaukosten belaufen sich auf total Fr. 235.000.00.
1932 Große Maschinenrevision der "Speer". Die Lichtmaschine wird durch jene des DS "Wädensweil" ersetzt. Die Kabine der 1. Klasse wird neu bepolstert. Das bisherige Rettungsboot wird durch ein Beiboot für 5 Personen ersetzt.
1933/34 Zur Abschwächung der sehr starken Vibrationen der "Uto" werden die Gegengewichte am Schwungrad des Dieselmotors versetzt. Das Schiff erhält bei dieser Gelegenheit ein neues Rettungsboot und eine neue Schraube, womit das Stoppvermögen stark verbessert wird.
1933/34 Neues Zelt und neuer Flaggstock auf dem Vorschiff der "Albis"
1933 Hauptrevision der "Stadt Zürich" auf Stapel. Das hinterste Schott wird dabei um einen Spant nach vorne gesetzt.
1934 Hauptrevision der "Helvetia" auf Stapel. Dabei wird insbesondere eine neue eichene Treppe vom Haupt- zum Oberdeck eingebaut und ein neues, etwas moderner aussehendes Kamin aufgesetzt. Ersatz der hölzernen Fußbodenbalken der hinteren Kajüte durch eiserne. Neue Bestuhlung der Kajüte der 2. Klasse. Das Schiff wird mit einer "fliegenden" Festbeleuchtung ausgestattet.
1934 Hauptrevision der "Goldbach" anstelle eines projektierten Umbaus wie beim Schwesterboot "Thalweil".
1934 Hauptrevision der ganzen "Küsnacht" anstelle eines geplanten Umbaus auf Dieselantrieb. Neuer Propeller.
1934 Die Gemeinde Wädenswil stiftet im Mai zwei Ortswappen, welche am Schanzkleid des Buges der "Wädenswil" befestigt werden.
1934 Hauptrevision der ganzen "Lützelau" und gründliche Überarbeitung der Kesselanlage. Ein neuer, kürzerer Kaminoberteil wird zum neuen Charakteristikum des Bootes.
1935 Zur Verbesserung ihrer Schwimmfähigkeit erhält die "Helvetia" drei zusätzliche Schotten.
23.02.1935 Die "Küsnacht" wird bei einem orkanartigen Sturm bei der Wegfahrt von Männedorf gegen die außerhalb der Hafenmauer gelagerten Vorlagesteine getrieben. Der Propeller bricht, und das Schiff strandet 150 m weiter seeaufwärts. Personen kommen keine zu Schaden, am Schiff sind nur wenige Reparaturen erforderlich.
16.12.1935 Nach längeren Projektstudien wird die "Thalweil" außer Dienst genommen, um sie für den Umbau auf Dieselantrieb vorzubereiten.
1936 Maschinenhavarie der "Ufenau" bei Erlenbach: Bruch der Kolbenstange, des entsprechenden Zylinderdeckels und der Pleuelstange. Diese Teile werden alle der ausgedienten "Thalweil"-Maschine entnommen und in die "Ufenau" eingebaut.
Ende Mai 1936 Die "Thalweil" wird in der Mitte um 1,85 m verlängert, die Schale im vorderen Teil etwas verbreitert, die Zahl der Schotten wird auf 8 erhöht. Sämtliche Aufbauten werden neu erstellt. Anstelle der Kessel- und Dampfmaschinenanlage wird ein SLM-Dieselmotor eingebaut. Die Umbauarbeiten sind Ende Mai beendet. Die darauf folgenden Probefahrten ergeben sehr günstige Resultate. Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf Fr. 72.000,00.
17.06.1936 Der fahrplanmäßige Betrieb der auf Dieselantrieb umgebauten und verlängerten "Thalwil" (ex "Thalweil") wird aufgenommen.
1941 Infolge der Dieselölknappheit wird der Umbau der "Thalwil" auf Holzgasbetrieb erwogen.
1941 Die "Bendlikon" wird nurmehr als Reserveboot bereitgehalten.
1941 Hauptuntersuchung der ganzen "Speer" und umfangreiche Schalenreparaturen.
1942 Der Zustand der Schale der "Uto" rechtfertigt den Ersatz des veralteten und störungsanfälligen Dieselmotors nicht mehr, so daß das Boot im März/April mit einem Aufwand von 800 Arbeitsstunden durch ZDG-Personal verschrottet wird.
1942 Der Schiffskörper der "Helvetia" wird im Bereich des Erste-Klasse-Salons verstärkt.
1942 Hauptrevision der ganzen "Stadt Rapperswil"
Okt. 1942 Ein Kesselschaden legt die "Speer" still.
Frühjahr 1943 Die in jeder Beziehung sehr reparaturbedürftige "Speer" wird im Frühjahr provisorisch außer Dienst gestellt.
1944 Die sehr reparaturbedürftige "Bendlikon" wird aus dem Dienst zurückgezogen. Die Schale wird an die Neuenburger und Murtensee-Schiffahrtsgesellschaft verkauft. Der Kessel geht an die Kesselschmiede Richterswil, die Maschine wird als Altmaterial verwertet.
14.01.1944 Zusammenstoß der "Küsnacht" mit einem "Ledischiff" bei dichtem Nebel.
1945 Die stark reparaturbedürftige "Küsnacht" wird aus dem Dienst zurückgezogen. Die Schale findet als Hausboot Verwendung, der Kessel wird in einen Druckluftspeicher für die Werft umgebaut.
1946 Der "Speer" wird endgültig stillgelegt, die Schale für Fr. 6.500,00 als Saunaboot an Privat verkauft, und die Maschine und der Kessel werden verschrottet.
März 1946 Die "Goldbach" wird ab März provisorisch stillgelegt.
1947 Die "Goldbach" wird - ohne Maschine und Kessel, welche verschrottet werden - an den Zürcher Motorbootklub als Klublokal verkauft.
1947 Hauptrevision der ganzen "Ufenau"
1947 Umbau der "Stadt Rapperswil" zur Ermöglichung der Einfahrt in den Obersee: Das Kamin wird teleskopartig versenkbar ausgestaltet, der Hauptmast kann nach rückwärts geklappt werden.
26.12.1947 Die "Ufenau" schleppt die defekte "Stäfa" von Uetikon nach Zürich.
1949 Ein backbordseitiger Schaufelradbruch bei der "Stadt Zürich" zwingt zu größeren Reparaturen. Die Kessel werden hauptrevidiert. Erstmalig werden Routentafeln angebracht.
1950 Die "Albis" wird zum Saisonende außer Betrieb genommen.
1950 Die Kohlenfeuerung der "Stadt Rapperswil" wird durch Schwerölbrenner ersetzt. Die Erfahrungen sind auf Anhieb positiv und geben Veranlassung, auch die "Stadt Zürich" entsprechend auszurüsten.
1951 Nach dem gelungenen Versuch auf der "Stadt Rapperswil" erhält auch die "Stadt Zürich" eine Schwerölfeuerung System OMA.
1952/53 Der "Albis" wird als Schrott verkauft.
1952 Das defekte Sonnenzelt auf dem hinteren Oberdeck der "Stadt Rapperswil" wird durch ein Leichtmetalldach ersetzt. Der Bodenbelag im Salon muß aufgefrischt werden. Das Mobiliar wird ersetzt. Die sog. "Damenkabine" wird in ein Büffet umgewandelt.
1953/54 Hauptrevision der "Wädenswil": Die Kajüten erhalten größere Fenster und eine neue Bestuhlung. Die Motoren werden mit einem Wendegetriebe und einer Fernsteuerung vom Steuerhaus aus ergänzt, womit der Maschinist eingespart werden kann. Die Propeller werden versetzt, und die Steuerung wird durch den Einbau von zwei Balancerudern wesentlich verbessert.
1953 Da eine baldige Außerdienststellung der "Ufenau" ins Auge gefaßt werden muß, steht die nur noch an 20 Tagen in Betrieb.
1953 Gründliche Revision der Schaufelräder der "Stadt Zürich", insbesondere werden neue Radarme und zusätzliche äußere Radkränze eingebaut.
1953 Hauptrevision von Schiffsschale und Aufbauten der "Stadt Rapperswil"
Febr. 1953 Die "Albis" wird abgewrackt.
1955 Generalüberholung der ganzen "Stadt Zürich". Die schadhafte Salonauskleidung wird ersetzt, das Mobiliar erneuert. Die Damenkabine wird in ein Büffet umgebaut.
26.03.1955 Am Tag des Stapellaufs des MS "Glärnisch" wird die "Ufenau" außer Betrieb genommen. Die Firma Schaffner in Suhr kauft das Schiff als Dienstboot für Taucherarbeiten.
1957 Umbenennung in "Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft"




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfsschiffahrt 1890 Beginn 1957 als ZSG auf dem Zürichsee




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Schiffsdampfmaschine 1910 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1909 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1914 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1864 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1864 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1864 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1865 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1865 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1875 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1890 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1890 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1891 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1891 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1891 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1891 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1891 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1891 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1891 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschinen 1894 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1896 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1896 Escher, Wyss & Co.
Schiffsdampfmaschine 1899 Escher, Wyss & Co.




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1957 Umbenennung danach Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft  
1902 partielle Ãœbernahme (von Werksteilen) zuvor Schweizerische Nordostbahn im Oktober