Aalborg Vandforsyning


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Aalborg Vandforsyning: Vandteknisk Museum: Vorderansicht Aalborg Vandforsyning: Vandteknisk Museum: Eingang Aalborg Vandforsyning: Vandteknisk Museum: Haupteingang Aalborg Vandforsyning: Vandteknisk Museum: Verzierungen neben dem Haupteingang
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Aalborg Vandforsyning: Vandteknisk Museum: elektr. Kreiselpumpe Aalborg Vandforsyning: Vandteknisk Museum: Elektropumpen unter Flur Aalborg Vandforsyning: Vandteknisk Museum: Doppelpumpe unter Flur Aalborg Vandforsyning: Aalborg Vandforsyning: Aufstellungsplan (nach 1907)
Aalborg Vandforsyning: Vandteknisk Museum: Ölkannen


Allgemeines

FirmennameAalborg Vandforsyning
OrtssitzAalborg
OrtsteilBlegkilde
StraßeSoenderbro 53
Postleitzahl9000
Internet-Seitehttp://www.forsyning.dk/FV/Vand/Vandteknisk+Museum
Art des UnternehmensWasserwerk
AnmerkungenSpäter: Vandteknisk Museum (s.d.)
Quellenangaben[Topholm: Alle tiders vand (2004)] http://www.aalborgkommune.dk/Borgerportal




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1836 Es wird eine öffentliche Wasserentnahmestelle bei Oesteraa eingerichtet, und das Wasser wird von der Blegkilde herangeführt. Es werden auch Leitungen zu einzelnen Häusern und Höfen verlegt. Als Rohre werden Holz-Deicheln verwendet, und es gibt Probleme mit Undichtigkeiten und mangelndem Druck.
1850 Der Stiftsphysikus Carl Ludwig Speyer schlägt vor, Bäche außen vor der Stadt zu Reservoiren aufzustauen und sie zusammen mit Wasser von der Blegkilde und der Frederikskilde in die Stadt zu leiten. Der Vorschlag wird nicht durchgeführt.
14.03.1852 Brief vom Magistrat an "English Hansen & Walenn", um die Ingenieure mit einem Entwurf für die Wasserversorgung der Stadt zu beauftragen.
24.04.1852 Hansen (Ingenieurbüro "English Hansen & Walenn") ist auf einer Konferenz wegen des projektierten Wasserwerks in Aalborg, und mit den Nivellierarbeiten wird begonnen.
08.1852 Hansen (Ingenieurbüro "English Hansen & Walenn") kommt mit dem Angebot eine Wasserversorgung für Aalborg zu errichten, zurück. Aalborg soll nach Odense die zweite Stadt mit einer Wasserversorgung in Dänemark werden.
Spätjahr 1852 Die Stadtverwaltung stimmt dem durchgearbeiteten Vorschlag einer Wasserversorgung zu. Sie umfaßt Wasserbehälter, Maschinenhaus, Maschinenmeisterwohnung, Hauptleitung durch die Soenderbro zur Oesterbro und Verteilungen durch Noerregade und Bredegade und eine andere durch Slotsgade, Nytorv und Bispensgade sowie Entnahmestellen in den einzelnen Höfen oder auch in die Häuser.
09.12.1852 Zustimmung des Innenministeriums für die Wasserversorgung
24.12.1852 Der Beschluß zum Bau wird in der Aalborgs Stiftstidene bekanntgegeben.
05.08.1853 Eine Cholera-Epidemie, ausgelöst durch zwei Besatzungsmitglieder des Schiffs "Cimbria", bricht aus. Sie dauert bis zm 7. Oktober; 409 der 764 Angesteckten sterben.
Herbst 1853 Es wird ein Vertrag mit einem Maschinenmeister ausgehandelt.
08.1854 Die Stichleitungen in acht Straßen im östlichen Teil der Stadt sind fertig. Man will einzelne Teile der Stadt in Betrieb nehmen und nicht die ganze Stadt, um die Probleme von Odense zu umgehen, wo die Kapazität zu Beginn nicht groß genug war.
15.09.1854 Anlage des Wasserwerks. Der Tagesverbrauch beträgt 370 cbm und das Behältervolumen 330 cbm. Das Werk hat eine Leitungslänge von 14 km, einen Brunnen und drei Mitarbeiter. Versorgung ab 15.09.1854
1867 Einführung von Wasserzählern
1868 Aufstellung eines neuen Dampfkessels
1869 C. V. Seidelin wird neuer Wasserinspektor
1871 Aufstellung eines weiteren neuen Dampfkessels
1875 Die Kessel werden durch neue Rohre verbessert. Hierdurch kann ihre Leistung verbessert werden.
08.07.1878 Der Stadtrat stimmt dem Vorschlag von C. V. Seidelin und einem Ausschuß zum Kauf einer neuen Dampfmaschine, der Verlängerung des vorhandenden Maschinenhauses, dem Bau eines neuen Schornsteins und eines neuen Wasserbehälters (2.500 tdr.) zum Preis von 30.000 Kr. zu. Den Auftrag erhält "De Smithske" gegen scharfe Konkurrenz von "Moeller & Jochumsen" in Horsens und "Burmester & Wain".
26.04.1879 C. V. Seidelin meint, daß es das Vernünftigste ist, einen neuen Wasserbehälter für 4.100 tdr. zu bauen. Dafür werden 6.500 Kr. zusätzlich bewilligt.
1882 Der Wasserverbrauch war von 1880 bis 1881 auf fast 500.000 t gestiegen, und die Dampfmaschine reicht nicht mehr aus. Daher schlägt Seidelin vor, einen neuen Brunnen zu bauen, eine weitere Dampfmaschine zu beschaffen, den Maschinenraum zu erweitern und eine Werkstatt und Materialkammer einzurichten. Die Dampfmaschine wird schnell bei "De Smithske" bestellt. Die übrige Genehmigung für 22.500 Kr. zieht sich bis zum Juli 1882 hin.
01.02.1884 Ingenieur Nils Hoeeg bittet mit die Herstellung einer Telefonverbindung zwischen sich und dem Wasserwerk.
1886 Verlegung einer neuen 6"-Wasserleitung in die Stadt längs Blegkildestroem. Die alte 7"-Leitung konnte allein den Druck nicht halten
1888 Bau eines dritten Behälters für 850 m³ hinterhalb des Wasserwerks
1891 Die Bereiche Mortensgade und Frederiksgade erhalten Wasser.
1891 Anschaffung eines neuen Kessels und Bau eines neuen Schornsteins
1893/94 Aufstellung einer neuen Dampfpumpmaschine, Hersteller: "De Smithske"
1896/97 Verlegung einer neuen Hauptleitung über Vesterbro zur Urbansgade
1899 Einstellung eines zweiten Maschinenmeisters und eines zweiten Heizers
1899 Bau eines neuen Brunnens bei Blegkilde. Dieses Projekt ist ein Thema im Wahlkampf 1900 um Plätze im Stadtrat.
1901 Der Stadtrat beschließt Vorschriften über die Zulassung von Wasserklosetts
1902 Der Wasserverbrauch beträgt 1,4 Mio m³
1902 Neue Brunnenbohrung
1904 Mit einer Tagesförderung von 43.630 tdr. sind die Grenzen der Förderung erreicht.
1905 Neue Brunnenbohrung
1906 Bau eines vierten Wasserbehälters neben den drei alten mit einem Inhalt von 2.600 m³
1906 Bau einer neuen Hauptwasserleitung, die den neuen Behälter mit dem Wasserwerk verbindet und durch die Soenderbro zur Jyllandsgade geführt wird.
18.06.1906 Nils Hoeeg schlägt eine Erweiterung des Wasserwerks vor
02.07.1906 Zustimmung zur Erweiterung des Wasserwerks
27.08.1906 Die Erweiterung des Wasserwerks wird vom Innenministerium gutgeheißen bis zu einem Darlehn von 150.000 Kr. - Bis 1905/06 konnte ein reeller Überschuß von 65.615 Kr. erwirtschaftet werden.
05.11.1906 Abstimmung im Stadrat zur Erweiterung des Wasserwerks mit einem Verhältnis von 10 : 9 für den Entwurf von Paludans.
1907 Bau der neuen Maschinenhalle durch den Architekten Hother August Paludan (1871-1956) in Klinker-Bauweise. Sie entsteht im mittleren Bereich des zwischen 1854 und 1878 erstellten Gebäudes (dem Maschinenhaus). Die hintere Fassade bleibt fast unverändert, und das dreischiffige Gebäude mit niedrigeren Seitenschiffen (alle mit flachen Holzbalkendecken) springt nach vorne vor. Dort entsteht ein zinnen-bekrönter Portikus mit Bogenfriesen und Mauerwerk mit Streifen in Fischgrät-Muster. Das Rundbogen-Tor hat eine mächtige, gerundete Laibung aus Granit; darüber ist ein Zierfries aus Ziegeln und hellen Natursteinen. Die Kämpfersteine des Torbogens haben Elefanten-Reliefs. Im vorspringenden Teil werden ein Einzylinder-Dieselmotor (treibt über Riemen zwei Sulzer-Pumpen im Keller) und zwei stehende Dampfmaschinen (eine direkt mit Generator gekuppelt, die andere mit Riementrieb zu einer KSB-Kreiselpumpe im Keller) aufgestellt. Die drei Dampfmaschinen von 1878, 1882 und 1893 bleiben vorerst erhalten.
1912 Hiels Hoeeg geht wird durch N. Olsen als "stadsingenioer" abgelöst.
1920 Der Wasserverbrauch beträgt 2,5 Mio m³
1920 Beschluß zur Einrichtung einer selbständigen Hochdruck-Zone (Druckhöhe: 60 m). Die eine von den drei neuen Zentrifugalpumpen soll das Stadtviertel Hobrovej versorgen.
11.1920 Übergang zum elektrischen Antrieb: Die beiden älteren Dampfmaschinen werden durch drei direkt angetriebene Kreiselpumpen (Hersteller: Siemens-Schuckert / Klein, Schanzlin & Becker) angetrieben.
1924 Bau eines Wasser-Hochbehälters für die Hochdruck-Zone Hobrovej (Druckhöhe: 60 m) im Moellepark. Er faßt 325 m³ und wird mit der Pumpe in Blegkilde durch eine neue 6"-Leitung über Ny Kaervej und Vestre Alle verbunden.
1926 Bau des Hilfs-Wasserwerks Vissegard mit 8 m tiefen Brunnen, einem Maschinenhaus mit zwei Zentrifugalpumpen (Druckhöhe: 15 m), einem Behälter mit 325 m³ Inhalt und einer Verbindungsleitung nach Blegkilde mit 18" Durchmesser. Die Anlage kann von dort ferngesteuert werden.
1927 Das Hilfs-Wasserwerk Vissegard liefert Wasser zum Haupt-Wasserwerk
1928 N. Olsen geht in Pension, und Maschinenmeister Andreas Jensen wird der Vorstand des Wasserwerks
1928 Verlegung einer neuen Hauptwasserleitung nach Oestby
1931 Verlegung einer neuen Hauptwasserleitung Vesterbro - Limfordsbro
1932/33 Einbau einer neuen Hochdruck-Zentrifugalpumpe
1934 Verlegung einer neuen Hauptwasserleitung nach Vestby
1934 Bau eines Wasserbehälters im Moellepark mit einem Inhalt von 1.200 m³. Daneben ist ein Betonkeller mit einem Hydrophor-Wasserwerk, das die höchsten Siedlungen auf dem Skovbak und im Moellepark versorgen kann.
1937/38 Bau einer Druckerhöhungsanlage bei Blegkilde. Zu der Anlage gehört ein 17 m hoher Turm.
1938 Untersuchungen zum Bau eines neuen Wasserwerks in Vesterkaer
1939 Andreas Jensen wird durch H. Kofod als Leiter des Wasserwerks abgelöst
1940 Wasserverbrauch: 3,4 Mio m³
1943 Das neue Wasserwerk in Vesterkaer (Annebergsti) wird eingeweiht. Das Wasser wird direkt in die Leitung in die entgegengesetzte Richtung nach Vissegard gepumpt. - 1949 werden bereits 0.9 Mio m³ gepumpt, ein Sechstel des gesamten Verbrauchs.
1944 Wasserverbrauch: 4,7 Mio m³
1945 Axel Joergensen löst den Vorstand des Wasserwerks H. Kofod ab.
1947 Beschluß zum Bau eines Wasserbehälters zur sicheren Versorgung der Oststadt
1949 Wasserverbrauch: 4,9 Mio m³
1950 Wasserverbrauch: 4,9 Mio m³
1952 Inbetriebnahme des Wasserbehälters zur sicheren Versorgung der Oststadt in Betrieb. Er faßt wegen Bau-Beschränkungen nur 3.000 m³ - anstelle der geplanten 6.000 m³, was sich als kurzsichtig erweisen wird, da längs dem Gugvej ein neues Industriegebiet entstehen wird.
1955 Bau einer Fernsteuerungs- und Überwachungsanlage für die komplizierte Steuerung der Hoch-, Mittel- und Niederdruckanlagen
1958 Bau eines Wasserwerks in Drastrup zusammen mit einem Wasserturm mit 800 m³ bei Bejsebak zur Versorgung von Klostermark, Hobrovej und das neue Stadtviertel um Kornblomstvej und Sofiendalsvej
Frühjahr 1959 Inbetriebnahme des Wasserwerks in Drastrup
1960 Wasserverbrauch: 6,6 Mio m³
1961 Baubeginn für das Wasserwerk bei Gistrup/Engkilden
1962 Das Wasserwerk bei Gistrup/Engkilden ist fertig.
1962 Bau des Wasserturms bei Granoej. Es besteht der Wunsch, damit die Bibliothek, eine Schwimmhalle und ein Restaurant mit guter Aussicht zu verbinden.
1966 Baubeginn des Hydrophor-Wasserwerks Tranholm. Es wird mit alter Ausstattung aus dem Wasserwerk Frydendal versehen
1969 Bau eines Wasserbehälters in Noerre Tranders mit 3.000 m³
1977 Der Vorstand des Wasserwerks Axel Joergensen wird durch Preben Friis-Nilsen abgelöst, der den Titel Oberingenieur erhält.
1990 Erneuerung der Wasserbehälter-Anlagen: Neue Anlage mit zwei Kreisbehältern je 2.000 m³ in Moellepark und eine Druckerhöhungsanlage; zwei neue Wasserbehälter und Pumpanlage Lerumbak und Noerresundby. Sie lösen den alten Behälter und den Wasserturm bei Bakkelygade ab.
1990 Außerbetriebnahme der alten Pumpen im Maschinenhaus an der Soenderbro
1992 Bau eines neuen Behälters in Soenderbro mit 2.000 m³ Inhalt. Damit hat die Wasserversorgung eine Kapazität von knapp 20.000 m³.
1992 Der Wasserturm bei Granhoej wird innen und außen renoviert.
03.06.1992 Eröffnung des alten Pumpwerks an der Soenderbro als "Vandteknisk Museum"
1998 Es werden 8,3 Mio m³ Wasser verkauft
2000 Klaus Kolind-Hansen wird Chef der Wasserversorgung
2003 Der Wasserverbrauch sinkt auf 7,2 Mio m³




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Trinkwasser 1854 Beginn 2008 in Betrieb  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1906 Aktieselskabet Titan
Dampfpumpmaschine um 1854 unbekannt
Dampfpumpmaschine 1878 De Smithske Jernstoeberi og Maskinvaerksted
Dampfpumpmaschine 1882 De Smithske Jernstoeberi og Maskinvaerksted
Dampfpumpmaschine 1893 De Smithske Jernstoeberi og Maskinvaerksted
Dampfmaschine 1906 Aktieselskabet Titan
Dampfpumpe 1893 G. & J. Weir Limited
Dampfpumpe um 1890/93 unbekannt
Dampfpumpe um 1890/93 Worthington Pump and Maschinery Co.




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1992 Umbenennung danach Vandteknisk Museum Wasserwerk --> Museum




Allgemeines

ZEIT1990
THEMAPumpen-Ausstattung
TEXT3 Kreiselpumpen über Flur: Südliche Zentrifugalpumpe (H= Klein, Schanzlin & Becker, Frankenthal) mit Drehstrommotor (H: Siemens-Schuckert, 32 PS, n= 1450 U/min), Q= 50 m³/h auf 75 m Höhe. Nördliche Zentrifugalpumpe (H= Klein, Schanzlin & Becker, Frankenthal) mit Drehstrommotor (H: Siemens-Schuckert, 82 PS, n= 1470 U/min), Q= 300 m³/h auf 42 m Höhe. Westliche Zentrifugalpumpe (H= Klein, Schanzlin & Becker, Frankenthal) mit Drehstrommotor (H: Titan, Kopenhagen, 150 PS, n= 1440 U/min), Q= 500 m³/h auf 42 m Höhe. Unter Flur: drei Sulzer-Pumpen, davon 2 vom Dieselmotor und 1 von der stehenden Dampfmaschine über Riemen angetrieben.