Zeit |
Ereignis |
1836 |
Es wird eine öffentliche Wasserentnahmestelle bei Oesteraa eingerichtet, und das Wasser wird von der Blegkilde herangeführt. Es werden auch Leitungen zu einzelnen Häusern und Höfen verlegt. Als Rohre werden Holz-Deicheln verwendet, und es gibt Probleme mit Undichtigkeiten und mangelndem Druck. |
1850 |
Der Stiftsphysikus Carl Ludwig Speyer schlägt vor, Bäche außen vor der Stadt zu Reservoiren aufzustauen und sie zusammen mit Wasser von der Blegkilde und der Frederikskilde in die Stadt zu leiten. Der Vorschlag wird nicht durchgeführt. |
14.03.1852 |
Brief vom Magistrat an "English Hansen & Walenn", um die Ingenieure mit einem Entwurf für die Wasserversorgung der Stadt zu beauftragen. |
24.04.1852 |
Hansen (Ingenieurbüro "English Hansen & Walenn") ist auf einer Konferenz wegen des projektierten Wasserwerks in Aalborg, und mit den Nivellierarbeiten wird begonnen. |
08.1852 |
Hansen (Ingenieurbüro "English Hansen & Walenn") kommt mit dem Angebot eine Wasserversorgung für Aalborg zu errichten, zurück. Aalborg soll nach Odense die zweite Stadt mit einer Wasserversorgung in Dänemark werden. |
Spätjahr 1852 |
Die Stadtverwaltung stimmt dem durchgearbeiteten Vorschlag einer Wasserversorgung zu. Sie umfaßt Wasserbehälter, Maschinenhaus, Maschinenmeisterwohnung, Hauptleitung durch die Soenderbro zur Oesterbro und Verteilungen durch Noerregade und Bredegade und eine andere durch Slotsgade, Nytorv und Bispensgade sowie Entnahmestellen in den einzelnen Höfen oder auch in die Häuser. |
09.12.1852 |
Zustimmung des Innenministeriums für die Wasserversorgung |
24.12.1852 |
Der Beschluß zum Bau wird in der Aalborgs Stiftstidene bekanntgegeben. |
05.08.1853 |
Eine Cholera-Epidemie, ausgelöst durch zwei Besatzungsmitglieder des Schiffs "Cimbria", bricht aus. Sie dauert bis zm 7. Oktober; 409 der 764 Angesteckten sterben. |
Herbst 1853 |
Es wird ein Vertrag mit einem Maschinenmeister ausgehandelt. |
08.1854 |
Die Stichleitungen in acht Straßen im östlichen Teil der Stadt sind fertig. Man will einzelne Teile der Stadt in Betrieb nehmen und nicht die ganze Stadt, um die Probleme von Odense zu umgehen, wo die Kapazität zu Beginn nicht groß genug war. |
15.09.1854 |
Anlage des Wasserwerks. Der Tagesverbrauch beträgt 370 cbm und das Behältervolumen 330 cbm. Das Werk hat eine Leitungslänge von 14 km, einen Brunnen und drei Mitarbeiter. Versorgung ab 15.09.1854 |
1867 |
Einführung von Wasserzählern |
1868 |
Aufstellung eines neuen Dampfkessels |
1869 |
C. V. Seidelin wird neuer Wasserinspektor |
1871 |
Aufstellung eines weiteren neuen Dampfkessels |
1875 |
Die Kessel werden durch neue Rohre verbessert. Hierdurch kann ihre Leistung verbessert werden. |
08.07.1878 |
Der Stadtrat stimmt dem Vorschlag von C. V. Seidelin und einem Ausschuß zum Kauf einer neuen Dampfmaschine, der Verlängerung des vorhandenden Maschinenhauses, dem Bau eines neuen Schornsteins und eines neuen Wasserbehälters (2.500 tdr.) zum Preis von 30.000 Kr. zu. Den Auftrag erhält "De Smithske" gegen scharfe Konkurrenz von "Moeller & Jochumsen" in Horsens und "Burmester & Wain". |
26.04.1879 |
C. V. Seidelin meint, daß es das Vernünftigste ist, einen neuen Wasserbehälter für 4.100 tdr. zu bauen. Dafür werden 6.500 Kr. zusätzlich bewilligt. |
1882 |
Der Wasserverbrauch war von 1880 bis 1881 auf fast 500.000 t gestiegen, und die Dampfmaschine reicht nicht mehr aus. Daher schlägt Seidelin vor, einen neuen Brunnen zu bauen, eine weitere Dampfmaschine zu beschaffen, den Maschinenraum zu erweitern und eine Werkstatt und Materialkammer einzurichten. Die Dampfmaschine wird schnell bei "De Smithske" bestellt. Die übrige Genehmigung für 22.500 Kr. zieht sich bis zum Juli 1882 hin. |
01.02.1884 |
Ingenieur Nils Hoeeg bittet mit die Herstellung einer Telefonverbindung zwischen sich und dem Wasserwerk. |
1886 |
Verlegung einer neuen 6"-Wasserleitung in die Stadt längs Blegkildestroem. Die alte 7"-Leitung konnte allein den Druck nicht halten |
1888 |
Bau eines dritten Behälters für 850 m³ hinterhalb des Wasserwerks |
1891 |
Die Bereiche Mortensgade und Frederiksgade erhalten Wasser. |
1891 |
Anschaffung eines neuen Kessels und Bau eines neuen Schornsteins |
1893/94 |
Aufstellung einer neuen Dampfpumpmaschine, Hersteller: "De Smithske" |
1896/97 |
Verlegung einer neuen Hauptleitung über Vesterbro zur Urbansgade |
1899 |
Einstellung eines zweiten Maschinenmeisters und eines zweiten Heizers |
1899 |
Bau eines neuen Brunnens bei Blegkilde. Dieses Projekt ist ein Thema im Wahlkampf 1900 um Plätze im Stadtrat. |
1901 |
Der Stadtrat beschließt Vorschriften über die Zulassung von Wasserklosetts |
1902 |
Der Wasserverbrauch beträgt 1,4 Mio m³ |
1902 |
Neue Brunnenbohrung |
1904 |
Mit einer Tagesförderung von 43.630 tdr. sind die Grenzen der Förderung erreicht. |
1905 |
Neue Brunnenbohrung |
1906 |
Bau eines vierten Wasserbehälters neben den drei alten mit einem Inhalt von 2.600 m³ |
1906 |
Bau einer neuen Hauptwasserleitung, die den neuen Behälter mit dem Wasserwerk verbindet und durch die Soenderbro zur Jyllandsgade geführt wird. |
18.06.1906 |
Nils Hoeeg schlägt eine Erweiterung des Wasserwerks vor |
02.07.1906 |
Zustimmung zur Erweiterung des Wasserwerks |
27.08.1906 |
Die Erweiterung des Wasserwerks wird vom Innenministerium gutgeheißen bis zu einem Darlehn von 150.000 Kr. - Bis 1905/06 konnte ein reeller Überschuß von 65.615 Kr. erwirtschaftet werden. |
05.11.1906 |
Abstimmung im Stadrat zur Erweiterung des Wasserwerks mit einem Verhältnis von 10 : 9 für den Entwurf von Paludans. |
1907 |
Bau der neuen Maschinenhalle durch den Architekten Hother August Paludan (1871-1956) in Klinker-Bauweise. Sie entsteht im mittleren Bereich des zwischen 1854 und 1878 erstellten Gebäudes (dem Maschinenhaus). Die hintere Fassade bleibt fast unverändert, und das dreischiffige Gebäude mit niedrigeren Seitenschiffen (alle mit flachen Holzbalkendecken) springt nach vorne vor. Dort entsteht ein zinnen-bekrönter Portikus mit Bogenfriesen und Mauerwerk mit Streifen in Fischgrät-Muster. Das Rundbogen-Tor hat eine mächtige, gerundete Laibung aus Granit; darüber ist ein Zierfries aus Ziegeln und hellen Natursteinen. Die Kämpfersteine des Torbogens haben Elefanten-Reliefs. Im vorspringenden Teil werden ein Einzylinder-Dieselmotor (treibt über Riemen zwei Sulzer-Pumpen im Keller) und zwei stehende Dampfmaschinen (eine direkt mit Generator gekuppelt, die andere mit Riementrieb zu einer KSB-Kreiselpumpe im Keller) aufgestellt. Die drei Dampfmaschinen von 1878, 1882 und 1893 bleiben vorerst erhalten. |
1912 |
Hiels Hoeeg geht wird durch N. Olsen als "stadsingenioer" abgelöst. |
1920 |
Der Wasserverbrauch beträgt 2,5 Mio m³ |
1920 |
Beschluß zur Einrichtung einer selbständigen Hochdruck-Zone (Druckhöhe: 60 m). Die eine von den drei neuen Zentrifugalpumpen soll das Stadtviertel Hobrovej versorgen. |
11.1920 |
Übergang zum elektrischen Antrieb: Die beiden älteren Dampfmaschinen werden durch drei direkt angetriebene Kreiselpumpen (Hersteller: Siemens-Schuckert / Klein, Schanzlin & Becker) angetrieben. |
1924 |
Bau eines Wasser-Hochbehälters für die Hochdruck-Zone Hobrovej (Druckhöhe: 60 m) im Moellepark. Er faßt 325 m³ und wird mit der Pumpe in Blegkilde durch eine neue 6"-Leitung über Ny Kaervej und Vestre Alle verbunden. |
1926 |
Bau des Hilfs-Wasserwerks Vissegard mit 8 m tiefen Brunnen, einem Maschinenhaus mit zwei Zentrifugalpumpen (Druckhöhe: 15 m), einem Behälter mit 325 m³ Inhalt und einer Verbindungsleitung nach Blegkilde mit 18" Durchmesser. Die Anlage kann von dort ferngesteuert werden. |
1927 |
Das Hilfs-Wasserwerk Vissegard liefert Wasser zum Haupt-Wasserwerk |
1928 |
N. Olsen geht in Pension, und Maschinenmeister Andreas Jensen wird der Vorstand des Wasserwerks |
1928 |
Verlegung einer neuen Hauptwasserleitung nach Oestby |
1931 |
Verlegung einer neuen Hauptwasserleitung Vesterbro - Limfordsbro |
1932/33 |
Einbau einer neuen Hochdruck-Zentrifugalpumpe |
1934 |
Verlegung einer neuen Hauptwasserleitung nach Vestby |
1934 |
Bau eines Wasserbehälters im Moellepark mit einem Inhalt von 1.200 m³. Daneben ist ein Betonkeller mit einem Hydrophor-Wasserwerk, das die höchsten Siedlungen auf dem Skovbak und im Moellepark versorgen kann. |
1937/38 |
Bau einer Druckerhöhungsanlage bei Blegkilde. Zu der Anlage gehört ein 17 m hoher Turm. |
1938 |
Untersuchungen zum Bau eines neuen Wasserwerks in Vesterkaer |
1939 |
Andreas Jensen wird durch H. Kofod als Leiter des Wasserwerks abgelöst |
1940 |
Wasserverbrauch: 3,4 Mio m³ |
1943 |
Das neue Wasserwerk in Vesterkaer (Annebergsti) wird eingeweiht. Das Wasser wird direkt in die Leitung in die entgegengesetzte Richtung nach Vissegard gepumpt. - 1949 werden bereits 0.9 Mio m³ gepumpt, ein Sechstel des gesamten Verbrauchs. |
1944 |
Wasserverbrauch: 4,7 Mio m³ |
1945 |
Axel Joergensen löst den Vorstand des Wasserwerks H. Kofod ab. |
1947 |
Beschluß zum Bau eines Wasserbehälters zur sicheren Versorgung der Oststadt |
1949 |
Wasserverbrauch: 4,9 Mio m³ |
1950 |
Wasserverbrauch: 4,9 Mio m³ |
1952 |
Inbetriebnahme des Wasserbehälters zur sicheren Versorgung der Oststadt in Betrieb. Er faßt wegen Bau-Beschränkungen nur 3.000 m³ - anstelle der geplanten 6.000 m³, was sich als kurzsichtig erweisen wird, da längs dem Gugvej ein neues Industriegebiet entstehen wird. |
1955 |
Bau einer Fernsteuerungs- und Überwachungsanlage für die komplizierte Steuerung der Hoch-, Mittel- und Niederdruckanlagen |
1958 |
Bau eines Wasserwerks in Drastrup zusammen mit einem Wasserturm mit 800 m³ bei Bejsebak zur Versorgung von Klostermark, Hobrovej und das neue Stadtviertel um Kornblomstvej und Sofiendalsvej |
Frühjahr 1959 |
Inbetriebnahme des Wasserwerks in Drastrup |
1960 |
Wasserverbrauch: 6,6 Mio m³ |
1961 |
Baubeginn für das Wasserwerk bei Gistrup/Engkilden |
1962 |
Das Wasserwerk bei Gistrup/Engkilden ist fertig. |
1962 |
Bau des Wasserturms bei Granoej. Es besteht der Wunsch, damit die Bibliothek, eine Schwimmhalle und ein Restaurant mit guter Aussicht zu verbinden. |
1966 |
Baubeginn des Hydrophor-Wasserwerks Tranholm. Es wird mit alter Ausstattung aus dem Wasserwerk Frydendal versehen |
1969 |
Bau eines Wasserbehälters in Noerre Tranders mit 3.000 m³ |
1977 |
Der Vorstand des Wasserwerks Axel Joergensen wird durch Preben Friis-Nilsen abgelöst, der den Titel Oberingenieur erhält. |
1990 |
Erneuerung der Wasserbehälter-Anlagen: Neue Anlage mit zwei Kreisbehältern je 2.000 m³ in Moellepark und eine Druckerhöhungsanlage; zwei neue Wasserbehälter und Pumpanlage Lerumbak und Noerresundby. Sie lösen den alten Behälter und den Wasserturm bei Bakkelygade ab. |
1990 |
Außerbetriebnahme der alten Pumpen im Maschinenhaus an der Soenderbro |
1992 |
Bau eines neuen Behälters in Soenderbro mit 2.000 m³ Inhalt. Damit hat die Wasserversorgung eine Kapazität von knapp 20.000 m³. |
1992 |
Der Wasserturm bei Granhoej wird innen und außen renoviert. |
03.06.1992 |
Eröffnung des alten Pumpwerks an der Soenderbro als "Vandteknisk Museum" |
1998 |
Es werden 8,3 Mio m³ Wasser verkauft |
2000 |
Klaus Kolind-Hansen wird Chef der Wasserversorgung |
2003 |
Der Wasserverbrauch sinkt auf 7,2 Mio m³ |