Oberweser-Dampfschiffahrts-Gesellschaft

Allgemeines

FirmennameOberweser-Dampfschiffahrts-Gesellschaft
OrtssitzHameln (Weser)
Postleitzahl3178x
Art des UnternehmensBinnenschiffsreederei
Anmerkungen[Reichs-Adreßbuch (1900) 1527]: "Hamelner Dampf- und Motorschiffahrt". Teils mit Zusatz: "F. W. Meyer"
Quellenangaben[Uebigau-Referenzliste (1909)] [Museum der Dt. Binnenschiffahrt: Informationsblatt 2 (1993)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1883 Der Hamelnder Kafumann Friedrich Wilhelm Meyer (1840-1928) versucht erfolgreich, die seit 1858 völlig bedeutungslose Personenschifffahrt auf der Oberweser neu zu beleben. Er ersteigert für 12.000 Mark den Raddampfer "Fürst Bismarck". Maße (im Klammern: nach Umbau) Länge: 35 (40,30) m, Breite: 3,50 m, Maschine: 42 (50) PS.
1906 Kauf der "Blasewitz (II)" von der Weißen Flotte Dresden und Umbenennung in "Kaiser Friedrich"
1906 Kauf der "Luzkec" von der Weißen Flotte, Dresden, und Umbenennung in "Graf Moltke"
1907 Kauf der "Meissen" (IV) aus Dresden und Umbenennung in "Kronprinz Wilhelm"
1907 Die bis dahin in der Regie der Wesermühlen-Aktien-Gesellschaft geführte Personenschiffahrt wird als "Oberweser-Dampfschiffahrtsgesllschaft F. W. Meyer" selbständig.
1910 Kauf der "Libussa" aus Dresden; dort als "Braunschweig" in Dienst (ab 1924 als "Fürst Bismarck" (II))
1912 Die Passagierzahlen steigen seit der Jahrhundertwende bis 1912 von 30.000 bis 40.000 auf 150.000 Personen
1924 Verlängerung der "Braunschweig" / "Fürst Bismarck" in der Atlas-Werft in Bremen auf 56 m. Es erhält den Namen des verschrotteten Flaggschiffs "Fürst Bismarck"
1924 Umbenennung der "Braunschweig" in "Fürst Bismarck" II
1925 Verlängerung des Schiffskörpers der "Kaiser Friedrich"
1925 Verlängerung der "Graf Moltke"
1940-1945 Kriegseinsatz der "Kaiser Friedrich" auf der Weichsel
1940 Die "Graf Moltke" geht zur Weichsel
1944 Die "Graf Moltke" erleidet in Polen Kriegsverlust
1947 Verschrottung der "Kaiser Friedrich" (in Polen?)
1958 Außerdienststellung der "Fürst Bismarck" (II)
1962 Verschrottung der "Fürst Bismarck". Die Maschine geht an das Fokke-Museum, 1986 oder 1987 an das Schiffahrtsmuseum Duisburg
1968 Außerdienststellung der "Kronprinz Wilhelm" und Überführung nach Bremerhaven. Mittelschiff und Maschine kommen ins Schiffahrtsmuseum, der Rest wird verschrottet.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Binnenschiffsverkehr auf der Oberweser          




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Schiffsdampfmaschine 1898 Prager Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Ruston & Co.
Schiffsdampfmaschine 1857 John Penn, Maschinenfabrik
Schiffsdampfmaschine 1865 Wilhelmshütte, Akt.-Ges. für Maschinenbau und Eisengießerei
Dampfpumpe   unbekannt
Schiffdampfmaschine 1876 Schiffs- und Maschinenbauanstalt Ruston & Co.
Schiffsdampfmaschine 1876 Schiffs- und Maschinenbauanstalt Ruston & Co.
Dampfsteuerwinde 1909 Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG
Dampfsteuerwinde 1910 Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG