Zeit |
Ereignis |
1822 |
Friedrich Ludwig Röchling eröffnet in Saarbrücken, Schloßberg 5, ein Unternehmen, welches sich im wesentlichen mit Kohlehandel befaßt. |
1881 |
Die Röchling erwerben die Eisenhütte in Völklingen. Unter der Firma Völklinger Eisenwerk, Gebr. Röchling OHG werden zukünftig die Geschäfte betrieben. Damit sind die Röchling für wenige Jahre gleichzeitig an Saar, Mosel und Ruhr an der Eisenproduktion beteiligt. |
1882 |
Es wird damit begonnen, systematisch Eisenerzvorkommen in Lothringen, speziell in der Gegend von Algringen, anzukaufen. |
1882 |
Es kommt zur Gründung einer Betriebskrankenkasse durch die Röchlingsche Eisenhütte. |
1883 |
In Völklingen wird ein erster Hochofen seiner Bestimmung übergeben. Weitere folgen 1885, 1888, 1891, 1893, 1903 und 1907 |
1885 |
Fritz, ein Sohn Theodors, und Louis, ein Sohn Carls, sind Mitte der achtziger Jahre Geschäftsführer der Völklinger Hütte. |
1889 |
Es wird mit dem Bau eines Thomasstahlwerkes begonnen (Inbetriebnahme 1891). |
22.08.1889 |
Die Gebr. Röchling suchen um die Erlaubnis zur Anlage eines Thomasstahlwerkes mit Blockwalzwerk und allem Zubehör nach |
1890 |
Die Beteiligung an der Eisenhütte in Pont-a-Mousson wird Anfang der neunziger Jahre aufgegeben. |
1890 |
Im Saarland, in der Pfalz und in Lothringen werden Kalkvorkommen erworben, da die Verarbeitung von phosphorhaltiger lothringischer Minette im Thomasverfahren den Zusatz von Kalkstein bei der Produktion erforderlich macht. |
25.04.1890 |
Die Gebr. Röchling beantragen die Genehmigung, auf dem Gelände zwei Koksofengruppen, ein Martinwerk mit drei Öfen von 15 t Inhalt, zwei Trägerwalzwerke, eine Thomasschlackenmühle und einen Kalkofen zu errichten. |
1896 |
Die Völklinger Hütte wird aus der Unterordnung unter die OHG Gebr. Röchling gelöst und als Röchling'sche Eisen- und Stahlwerke (RESW) GmbH verselbständigt. |
1897 |
Auf dem Völklinger Hüttengelände wird eine Koksofenanlage gebaut. |
1898 |
Hermann Röchling wird Geschäftsführer in Völklingen. |
1903 |
Abbruch des Völklinger Puddelwerks. An dessen Stelle entsteht ein Drahtwalzwerk. |
1908 |
Es wird die Elektrostahlerzeugung nach dem Induktionsverfahren Röchling-Rodenhauser aufgenommen. |
1908 |
Das Völklinger Hüttenkrankenhaus wird fertiggestellt. |
1910 |
Baubeginn für ein Edelstahlwerk |
1. Weltkrieg |
Im Ersten Weltkrieg werden neun von zehn deutschen Stahlhelmen aus Stahl der Völklinger Hütte hergestellt |
1920 |
Es wird mit der Einrichtung einer Federfabrik und einer Drahtstraße begonnen. |
1921 |
Die RESW AG und die Edelstahlwerk Röchling AG werden gegründet. Diese Maßnahme ist Teil einer Abwehrstrategie gegen die Franzosen. |
1924 |
Die Völklinger Hütte wird für 50 Tage aus Protest gegen die Repressalien der Franzosen stillgelegt . |
1927 |
Bau einer Zementfabrik zur Weiterverarbeitung der Hochofenschlacke. |
1928 |
Bau der ersten deutsche Groß-Sinteranlage |
1928 |
Auf dem Völklinger Hüttengelände kommt es zu einer Hochofenexplosion, der 13 Arbeiter zum Opfer fallen. |
1935 |
Nach der Rückgliederung der Saar an Deutschland kommt es zur Liquidierung der beiden in Völklingen bestehenden Aktiengesellschaften, welche in der RESW GmbH aufgehen. |
1935 |
Die Zeitschrift "Der Völklinger Hüttenmann" wird ins Leben gerufen. |
1937 |
Baubeginn einer Werkssiedlung auf der Bouser Höhe später unter dem Namen "Hermann Röchling-Höhe" |
1943 |
Es werden Fremdarbeiter und Kriegsgefangene beschäftigt, vornehmlich Russen und Franzosen. |
1944 |
Zum Jahresende wird die Produktion weitgehend eingestellt. |
1945 |
Die Amerikaner besetzen das Werk und übergeben es später an die Franzosen. |
23.04.1956 |
Der Bund verkauft seine Aktienmehrheit an "Rheinmetall-Borsig" an Röchling. Rheinmetall soll Waffen und Munition für die neu gegründete Bundeswehr herstellen. |
1957 |
Albert Maier verunglückt tödlich. Hans-Werner Osthoff folgt ihm als Geschäftsführer in Völklingen nach. |
1959 |
Es wird ein Generalplan vorgelegt, welcher für die nächsten 15 Jahren bedeutende Investitionen vorsieht. |
1961 |
Die Mitteleisenstraße im Nauweiler Gewann wird in Betrieb genommen. |
1975 |
Beschluß zum Bau eines Stahlwerkes, wobei dieses Vorhaben letztlich aber nicht realisiert wird. |
1982 |
Die "Stahlwerke Röchling-Burbach GmbH" und das "Neunkircher Eisenwerk" schließen sich zur "Arbed Saarstahl GmbH" unter Führung der Arbed zusammen |