Zeit |
Ereignis |
05.11.1889 |
Der Politiker und Zeitungsherausgeber Leopold Sonnemann unterbreitet den Mitgliedern der Elektrotechnischen Gesellschaft Frankfurt den Vorschlag einer elektrotechnischen Ausstellung |
30.11.1889 |
Auf einer Sitzung der Elektrotechnischen Gesellschaft Frankfurt im Beisein von Industriellen und Politikern wird durch die Ernennung einer Reihe berühmter Pioniere der Elektrotechnik zu Ehrenmitgliedern des Organisationsausschusses für die nötige Publizität einer elektrotechnischen Ausstellung gesorgt. Dabei handelt es sich neben Thomas Alva Edison und Werner von Siemens um den Nestor der britischen elektrotechnischen Wissenschaften, Sylvanus P. Thompson, den Begründer des ersten österreichischen elektrotechnischen Instituts, Adalbert von Waltenhofen, und den französischen Elektrotechnier Marcel Deprez. |
03.12.1889 |
Wahl des Vorstands des Organisationsausschusses für die Elektrotechnische Ausstellung, deren Vorsitz Sonnemann übernimmt. |
17.12.1889 |
Bereits 45 Aussteller haben sich bis zum 17. Dezember angemeldet |
05.03.1890 |
Oskar von Miller nimmt erstmals an einer Sitzung des Vorstands des Organisationsauschusses der Elektrotechnischen Ausstellung Frankfurt teil |
12.03.1890 |
Oskar von Miller wird zum Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden der Elektrotechnischen Ausstellung Frankfurt gewählt |
1891 |
Auf der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt zeigt Oskar von Miller den Transport des Stromes über größere Entfernungen auf (Wechselstromprinzip). |
24.01.1891 |
Die unter Führung des Chefelektrikers der Maschinenfabrik Oerlikon, C. E. L. Brown, entstandene Hochspannungsübertragungsanlage für Spannungen bis zu 30.000 Volt wird auf Veranlassung von Oskar von Miller durch Vertreter der Deutschen Reichspost, der preußischen und Württembergischen Staatsbahnen sowie von Mitgliedern des Frankfurter Ausstellungskommitees besichtigt. Die Besichtigung bringt einen vollen Erfolg: Die Postverwaltung und die beteiligten Länder Württemberg, Baden, Hessen und Preußen erklären sich mit dem Bau einer Kraftübertragungsanlage einverstanden. |
20.03.1891 |
Bau einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg, für die Ausstellung |
16.05.1891 |
Die Ausstellung wird in Gegenwart der Kaiserin Friedrich (= Witwe Friedrichs III.), des Großherzogs von Hessen, der Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden durch den Ehrenpräsidenten Herrn Staatsminister Dr. Miquel feierlich eröffnet. |
24.08.1891 |
Die "Schweizerische Maschinenfabrik Oerlikon" und die AEG schaffen auf die Initiative Oskar von Millers hin zwischen Lauffen bei Heilbronn und Frankfurt am Main die erste Drehstromfernübertragung Lauffen - Frankfurt. Abends um 20.00 Uhr wird erstmals versuchsweise der Strom eingeschaltet. Der aus 175 km Entfernung herangeführte Strom treibt später einen 100-PS-Motor zum Antrieb einer Pumpe für einen künstlichen Wasserfall auf der Ausstellung. - Mit diesem bedeutenden Experiment wird ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur flächendeckenden Elektrifizierung in Deutschland unternommen. |
28.08.1891 |
Um 12.00 Uhr leuchten auf der Frankfurter Ausstellung erstmals die 1000 Glühlampen des Triumphbogens durch den aus Lauffen herangeführten Strom auf |
12.09.1891 |
Erstmals werden Gühlampen und der Motor für den kunstlichen Wasserfall auf der Frankfurter Ausstellung durch den aus Lauffen (Neckar) herangeführten Strom gleichzeitig eingeschaltet |
19.10.1891 |
Schließung der Ausstellung |